Mitte 2017 sorgte die Enthüllung der Machenschaften von Franco A., einem rechtsextremen Soldaten der Bundeswehr, für Aufsehen. Sein Auffliegen führte zu einer öffentlichen und auch militär-internen Debatte über die Tradition der Bundeswehr – denn die Armee beruft sich noch immer häufig auf die Nazi-Wehrmacht: Ausbildungselemente sowie Kasernennamen sind von der Vorgängerarmee übernommen. So heißen auch weiterhin zwei Kasernen in Augustdorf (bei Bielefeld) und Dornstadt (bei Ulm) nach dem Wehrmachts-Feldmarschall Rommel. Ergebnis der Debatte im letzten Jahr war ein neuer Traditionserlass, der im März dieses Jahres unterzeichnet wurde.
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„Tag der Bundeswehr“ wird zum Protesttag gegen Militär
In sechzehn Städten wollte die deutsche Armee am Samstag – 9. Juni 2018 – neue Rekrutinnen und Rekruten werben und ihr Image aufpolieren. An fast allen „Tag der Bundeswehr“-Standorten ließen Kriegsgegnerinnen und -gegner das nicht unkommentiert. Der Tag hat sich mittlerweile als Protesttag gegen das Militär etabliert.
„Wir sind zufrieden mit den Aktionen, die stattfanden“, resümiert Ralf Buchterkirchen. Der Bundessprecher der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) hat die bundesweiten Proteste gegen den „Tag der Bundeswehr“ mitkoordiniert und war selbst in Wunstorf bei Hannover aktiv: „Nach unseren Informationen kamen nur halb so viele Menschen zu der Bundeswehr-Werbeveranstaltung im Fliegerhorst Wunstorf wie von der Armee erwartet.“ Man habe mit Flugblättern viele Menschen kritisch informieren können und auch auf dem Kasernengelände fanden Protestaktionen mit Transparenten statt – so wie an fast allen der sechzehn „Tag der Bundeswehr“-Standorte.
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Redebeitrag von Jürgen Grässlin bei der Demonstration und Kundgebung gegen die 54. „Münchner Unsicherheitskonferenz von Warlords und Waffenhändlern, Kriegstreibern und Kriegsprofiteuren“ am 17. Februar 2018 auf dem Marienplatz.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Nie wieder Münchner Unsicherheitskonferenz!Karfreitagsaktion mit Tortenübergabe vor den Patch Barracks
„50 Jahre sind genug: EUCOM schließen, Atomwaffen verbieten“
Friedensaktivisten versammeln sich an Karfreitag ab 11 Uhr 30 für eine kurze Kundgebung vor dem Haupttor der Patch Barracks, Katzenbachstraße/Hauptstraße Stuttgart-Vaihingen. Zum Auftakt der Ostermärsche knüpfen sie dabei an die lange Tradition der Aktionen gegen die Atomrüstung an, die 1958 in Großbritannien begannen. „Wir erwarten, dass sich alle Staaten in die Verhandlungen für ein Atomwaffenverbot einklinken, die ab 15. Juni in New York fortgesetzt werden“ appelliert Roland Blach, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Baden-Württemberg. „Wir haben eine historische Chance und eine Verpflichtung gegenüber kommenden Generation, endlich die Logik der atomaren Abschreckung zu überwinden und in eine Kultur des Friedens zu verwandeln“ ist Blach überzeugt. Seit Januar steht die sogenannte Doomsday clock auf zweieinhalb Minuten vor Zwölf. Ein Alarmzeichen, das angesichts der weltpolitischen Lage zum Handeln zwingt.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Karfreitagsaktion mit Tortenübergabe vor den Patch BarracksCALL FOR ACTION: Kein(en) Tag der Bundeswehr
Über 3.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten befinden sich aktuell in Auslandseinsätzen vom Kosovo bis Somalia, von Afghanistan bis Mali. In diesem Jahr soll der Wehretat auf 34,3 Milliarden Euro steigen – und das Verteidigungsministerium verlangt in Zukunft noch mehr Geld für noch mehr Einsätze im Ausland. Regierende Politikerinnen und Politiker haben mittlerweile alle Hemmungen verloren, politische und ökonomische Ziele mit Waffengewalt in anderen Ländern durchzusetzen. Selbst ein fehlendes Mandat der „Vereinten Nationen“, wie im Falle des Syrien-Einsatzes, hält die Regierenden nicht mehr auf. Militärische Interventionen sind wieder zu einem normalen Mittel der deutschen Politik geworden. Dies ist nicht nur eine Bedrohung für den Weltfrieden, sondern manifestiert die globale soziale Ungleichheit.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin CALL FOR ACTION: Kein(en) Tag der BundeswehrKrieg beginnt hier, in Jagel – Widerstand auch!
Der Fliegerhorst Jagel ist sowohl Standort für Kampfflugzeuge, als auch für Drohnen. Von Jagel geht Krieg aus, erklärt ein Aktiver der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen. 4 RECCE Tornados aus Jagel seien am Syrienkrieg beteiligt. In Afghanistan steuern Piloten aus Jagel Drohnen vom Typ Heron 1. SoldatInnen aus Jagel befänden sich aktuell im Krieg. Es seien nicht nur die Piloten, die sich im Krieg befinden, es gehört viel Bodenpersonal dazu, SpezialistInnen für die Bildauswertung zum Beispiel. Es sind zurzeit nur wenige der 1800 auf dem Fliegerhorst arbeitenden Menschen tatsächlich in den Kriegseinsätzen vor Ort in der Türkei und Afghanistan.
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