„Es ist wie in der Disko“, erklärte der Einsatzleiter der Polizei den verdutzten Friedensradlern die Sachlage. „Der Türsteher hat das Hausrecht und wenn der sagt, mir gefallen Deine Schuhe nicht, dann kommst Du nicht rein.“ In dem Fall waren die Schuhe wohl die Motive der an den Rädern befestigte Fahnen: Friedenstauben, PACE und zerbrochene Schnellfeuergewehre. Nachdem die Friedensfahrradtour an dem eher ungemütlichen Wochenende durch die halbe Oberpfalz geradelt war, wollten die Teilnehmer sich zum Ausklang am Deutsch-Amerikanischen Volksfest mit Gerstensaft und Bratwurstsemmeln stärken. Doch die Dekoration der Räder entsprach wohl nicht dem Gusto à la US-Army: No Bratwurst for Peace-Biker. Hausverbot.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Hausverbot für Friedens-fahrradtourPressemitteilung
DFG-VK Oster- Aktion 2019!
Liebe Freundinnen und Freunde der DFG-VK,
Anfang Februar hat US-Präsident Donald Trump den wichtigen INF-Vertrag gekündigt. Daraufhin hat auch der russische Präsident Wladimir Putin den Vertrag, der beiden Staaten den Besitz von Mittelstreckenwaffen verbietet, ausgesetzt. Anfang August könnte der Vertag auslaufen – wenn wir es nicht schaffen ihn zu retten! Für den 1. Juni organisieren wir dazu einen Aktionstag, bei dem wir deine Unterstützung brauchen. Mehr dazu findest du hier.
Schon in den 1980er-Jahren haben die von uns mitorganisierten Proteste überhaupt erst zum INF-Vertrag und zur atomaren Abrüstung geführt: Let’s do it again!
Doch engagieren wir uns nicht nur für den Erhalt bestehender Abrüstungsverträge und sorgen für eine atomwaffenfreie Welt, sondern gehen auch mit der Zeit und beachten neue, gefährliche Entwicklungen des Militärs: Killerroboter! Als Teil der internationalen „Campaign to Stop Killer Robots“ versuchen wir die Entwicklung autonomer Waffensysteme, die vollautomatisch Menschen töten, zu verhindern. Auch dafür brauchen wir deine Unterstützung – siehe unten.
Gemeinsam können wir die Welt zu einem friedlicheren Ort machen! Dafür haben wir bereits in unserem letzten Spendenbrief um Unterstützung für eine Jugenddelegation zu den UN-Verhandlungen über den Atomwaffensperrvertrag geworben – und dank eurer Unterstützung werden Ende April neunzehn junge Menschen zu den Vereinten Nationen nach New York reisen, um dort die Debatten der Vertragsstaaten zu beobachten und Gespräche für eine atomwaffenfreie Welt zu führen. Aktuelle Informationen von der Delegation gibt es hier. Auch unser „Friedensbulli“-Projekt hatte Erfolg und das Fahrzeug ist wieder im ganzen Land für Aktionen gegen Krieg und Militär unterwegs. Vielen Dank an Alle, die dies ermöglichen!
Aktiv für Frieden 2019/1
Neues aus der DFG-VK (November 2018 bis April 2019)
Demonstrationen, Aktionen, Treffen und Konferenzen – in den vergangenen Monaten gab es von unserem Verband wieder vielfältige Aktivitäten für den Frieden. Nachverfolgen lassen sich die auf dieser Website sowie auf unseren auch dort verlinkten zahlreichen Social-Media-Auftritten. Doch wir geben auch – wie immer – einen kurzen, zusammengefassten Einblick in unsere Friedensarbeit.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Aktiv für Frieden 2019/1Friedensgesellschaft begrüßt Beschluss der Berliner SPD
Die „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) unterstützt den Beschluss der SPD Berlin, die Forderung der Vereinten Nationen endlich umzusetzen und die Bundeswehr nicht mehr an Schulen um Nachwuchs werben zu lassen.
Der Berliner Landesverband der SPD hat auf einem Parteitag am vergangenen Wochenende ein „Werbeverbot“ der Armee an Schulen beschlossen. Militärs und ihre Fürsprecher sind empört, selbst innerhalb der SPD. „Parteichefin Andrea Nahles missachtet bei ihrer Kritik am Beschluss der SPD Berlin die Kinderrechte: Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat Deutschland bereits 2014 aufgefordert die Soldatenwerbung an Schulen einzustellen“, so Michael Schulze von Glaßer, politischer Geschäftsführer der DFG-VK.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Friedensgesellschaft begrüßt Beschluss der Berliner SPDKiller Roboter stoppen!
Die „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) ist der internationalen Campaign to Stop Killer Robots beigetreten.
Autonome Waffensysteme stellen für die Menschheit eine zunehmende Gefahr dar. Selbst die schwarz-rote Bundesregierung schrieb 2013 in ihren Koalitionsvertrag: „Deutschland wird […] sich für eine völkerrechtliche Ächtung vollautomatisierter Waffensysteme einsetzen, die dem Menschen die Entscheidung über den Waffeneinsatz entziehen.“ Im aktuellen, 2018 beschlossenen, Koalitionsvertrag bekräftigten die Parteien dieses Ziel: „Autonome Waffensysteme, die der Verfügung des Menschen entzogen sind, lehnen wir ab. Wir wollen sie weltweit ächten.“ Die DFG-VK fordert die Regierung dazu auf, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Um den Druck zu erhöhen, ist die Friedensorganisation nun der von weltweit einhundert Friedens- und Menschenrechtsorganisationen getragenen Killer Roboter stoppen-Kampagne beigetreten.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Killer Roboter stoppen!Prozessauftakt gegen Sig Sauer wegen illegaler Waffenexporte
Pressemitteilung mit der Bitte um Berichterstattung
++ Prozessauftakt gegen Sig Sauer wegen illegalen Exports von mehr als 38.000 Pistolen ins Bürgerkriegsland Kolumbien ++
++ Weiterer juristischer Erfolg von ‚Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!‘ wegen widerrechtlicher Rüstungsexporte ++
++ Strafanzeigenerstatter Grässlin für ‚Aktion Aufschrei‘ am 26.02.2019 vor Ort am Landgericht Kiel ++
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Verurteilung des Kleinwaffenherstellers Heckler & Koch am Landgericht Stuttgart wegen illegaler Gewehrexporte in Unruheprovinzen Mexikos erregte am vergangenen Donnerstag weltweit großes Aufsehen. Ausgangspunkt waren die Strafanzeigen von Jürgen Grässlin und Rechtsanwalt Holger Rothbauer.
Nur fünf Tage danach, am 26. Februar 2019, verhandelt die 3. Große Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Kiel ab 9:00 Uhr einen weiteren skandalösen Fall von Waffenhandel. Den drei vormaligen führenden Topmanagern des schleswig-holsteinischen Kleinwaffenproduzenten Sig Sauer wird in der Anklage der Export von über 38.000 Pistolen des Typs SP 2022 aus Deutschland legal an die USA und illegal ins Bürgerkriegsland Kolumbien zur Last gelegt. Damit sollen sie gegen das Außenwirtschaftsgesetz (AWG) verstoßen haben.