Friedensaktivistinnen und Aktivisten beklagen auf der neuen Aktionsseite www.militärfestspiele.de eine zunehmende Militarisierung der Olympischen Spiele: Sie fordern ein Ende der Sportförderung durch die Bundeswehr und einen sofortigen Abbruch einer aktuellen Werbekampagne des Militärs – Mit dem Logo des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) versucht die Bundeswehr aktuell junge Leute für den Militärdienst zu werben.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Protest gegen Olympia-„Militärfestspiele“Pressemitteilung
Amtsgericht Stuttgart: Hausfriedensbruch nach Protest gegen Bundeswehr?
Friedensorganisationen erwarten Freispruch für Aktivisten
Am kommenden Dienstag, 26. Juli, findet ab 9 Uhr die Verhandlung gegen den Friedensaktivisten Thomas Haschke, am Amtsgericht Stuttgart, Hauffstr. 5 statt. Haschke wird Hausfriedensbruch vorgeworfen. Er soll bei den Protesten gegen einen Bundeswehr-Rekrutierungsstand auf der Ausbildungsmesse „Nacht der Unternehmen“ in der Liederhalle am 17. November 2015 Unrecht begangen haben. Eine Vielzahl von Friedensorganisationen hat bereits im Vorfeld Solidarität erklärt und erwarten Freispruch. Das Recht auf Versammlung und freie Meinungsäußerung ist in ihrer zentralen Bedeutung für die Demokratie dem Vorzug zu geben.
Rückblick: Kein „Tag der Bundeswehr“ 2016
An sechszehn Standorten feierte sich die deutsche Armee am 13. Juni 2016 selbst. Auch in diesem Jahr war der „Tag der Bundeswehr“ wieder das zentrale Werbeevent des Jahres, an dem die Bundeswehr um Zustimmung für ihre Einsätze und schon Kinder als Nachwuchs warb – unwidersprochen blieb das nicht: Ein Rückblick auf die Gegenaktivitäten zum „Tag der Bundeswehr“.
Die Armee feierte den Tag als großen Erfolg und gab die Zahl von 260.000 Besucherinnen und Besuchern bei den 16 Veranstaltungen heraus – dass wären sogar noch mehr Menschen als beim „Tag der Bundeswehr“ 2015. Wie viele Menschen tatsächlich zum Armee-Werbetag kamen, ist allerdings nicht bekannt: So kamen zur Luftwaffen in Neuburg an der Donau nur 20.000 statt der erwarteten 70.000 Besucherinnen und Besucher; Die „Wehrtechnische Dienststelle“ bei Trier hatte wiederum 10.000 Menschen erwartet – nur 7.000 kamen; Beim „Tag der Bundeswehr“ in Hohn (Schleswig-Holstein) konnte die Armee nur 37.000 statt der zuvor prognostizierten 60.000 Besucherinnen und Besucher zählen. Bereits 2015 hatte die Bundeswehr 400.000 Menschen erwartet und „nur“ 200.000 kamen. In jedem Fall übertreibt die Armee in ihren „blumigen“ Berichten über ihren Werbetag – die Proteste wurden in Gänze verschwiegen.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Rückblick: Kein „Tag der Bundeswehr“ 2016Nichts gelernt? Bundeswehr ließ Kinder auf Panzer
In der vergangenen Woche sorgten Kinder an Handfeuerwaffen beim „Tag der Bundeswehr“ für Aufsehen. Nun ein neuer Fall: Im oberpfälzischen Weiden durfte Kinder bei einem „Tag der offenen Tür“ auf Panzern mitfahren.
Mit donnerndem Lärm gruben sich am Sonntag Schützen- und Truppentransport-Panzer der Bundeswehr durch den Matsch in der Ostermark-Kaserne – aus den Luken des Militärgeräts guckten dabei nicht nur Soldaten, sondern streckten sich auch Kinderköpfe. Abermals sprach die Bundeswehr bei einem „Tag der offenen Tür“ besonders Kinder an und überschritt eine rote Linie: Auf Fotos ist zu sehen wie Kinder auf und im Kampfpanzer „Leopard 2“ sowie der „Panzerhaubitze 2000“ spielen. Zudem nahm die Bundeswehr Kinder und Jugendliche zur Mitfahrt in Truppentransportpanzer vom Typ „Fuchs“ sowie dem Schützenpanzer „Marder“ mit. Ereignet haben sie die Fälle am Sonntag – 19. Juni 2016 – beim „Tag der offenen Tür“ des „Artilleriebataillons 131“.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Nichts gelernt? Bundeswehr ließ Kinder auf PanzerRotes Kreuz streitet mit Friedensaktivisten
In der Auseinandersetzung um die immer enger werdende „Zivil-Militärische-Zusammenarbeit“ der Bundeswehr mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) hat die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) jetzt mit einer neuen Aktionswebsite – www.bleibt-zivil.de – nachgelegt. Eine erste Website der Friedensaktivisten hatte das DRK verboten.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Rotes Kreuz streitet mit FriedensaktivistenGrenze überschritten: Bundeswehr ließ Kinder an Handfeuerwaffen
Fotoaufnahmen beweisen: Beim neuerlichen „Tag der Bundeswehr“ durften schon Kleinkinder mit Maschinenpistolen und Gewehre hantieren – das verstößt sogar gegen Richtlinien des Verteidigungsministeriums. Friedensaktivisten und Kinderrechtler sprechen von einem Skandal.
Für die Streitkräfte war es das Werbeevent des Jahres: Am 11. Juni 2016 fand an 16 Standorten der großangelegte „Tag der Bundeswehr“ statt. In Kasernen und Innenstädten präsentierte sich die Armee und warb um Zustimmung und neuen Nachwuchs. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Bundeswehr dabei Grenzen überschritten. Auf Fotos vom „Tag der Bundeswehr“ im baden-württembergischen Stetten sind Vorschulkinder mit Handfeuerwaffen zu sehen: Ein Kind bestaunt ein Scharfschützengewehr vom Typ „G28“, ein anderes hat eins der umstrittenen „G36“-Gewehre in der Hand. Weitere Bilder zeigen ein Kind mit einer „P8“-Pistole und die Einweisung eines Kinds an einer Maschinenpistole vom Typ „MP7“ – alles Waffen des Herstellers „Heckler & Koch“.
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