Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2019 sind 59 Prozent der deutschen Bevölkerung für einen Abzug der letzten US-Atomwaffen aus Deutschland – nur 18 Prozent sind für den Verbleib der Bomben. Gegen eine weitere Aufrüstung der Bundeswehr sprachen sich Ende 2018 wiederum 54 Prozent der Befragten aus. Oft haben wir von der Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) mit unseren Forderungen große Teile der Bevölkerung hinter uns. Dennoch lässt die Bundesregierung unentwegt aufrüsten und will z.B. neue Kampfjets anschaffen, um auch in Zukunft die technischen Anforderungen der nuklearen Teilhabe zu erfüllen. Bei kaum einem anderen Thema weichen die Meinung der Bevölkerung und das Handeln der Bundesregierung so weit auseinander wie in Fragen der Sicherheitspolitik.
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CampaPeace Fortbildung startet in neue Runde – jetzt anmelden!
Gesellschaftlicher Wandel und Frieden brauchen: Kampagnen!
Damit sozialer Wandel und eine friedliche Zukunft möglich werden, braucht es Druck- und Aufklärungskampagnen. Durch die Strategien und Aktionen dieser Kampagnen wird gewaltfreier Wandel umgesetzt. Kampagnen stärken die Bewegung und die Aktionsgruppen. So kommt die Friedensbewegung ihrem Ziel näher: eine Welt ohne Kriege!
… und professionelle Campaigner*innen!
Neben einer starken Bewegung braucht es professionelle Campaigner*innen. Campaigner*innen organisieren die Strategie der Kampagne, beraten lokale Aktive und Gruppen, mobilisieren die soziale Bewegung und bearbeiten die Politik. So sorgen sie dafür, dass Kampagnen erfolgreich vor Ort verankert sind und gleichzeitig politischen Einfluss gewinnen.
Rassismus in der Friedensarbeit? – Teil 2

Worum geht es?
Unsere Friedensarbeit definiert Frieden bisher vor allem durch die Perspektive der weißen Mehrheitsgesellschaft und bearbeitet ihre Themen daher stellenweise einseitig. Schon jetzt leben in Deutschland viele von Krieg betroffene Menschen, die ein ernsthaftes Interesse haben, sich der Kriegspolitik und Militarisierung Deutschlands entgegenzusetzen. Um für sie ein ernsthafter Ansprech- und Kooperationspartner zu werden, fehlen nicht nur intersektionale Ansätze, sondern müssen über Jahre hinweg gefestigte rassistische Strukturen in den Organisationen und der Friedensarbeit selbst überwunden werden. Echter Frieden ist nur ohne Rassismus möglich und braucht folglich eine antirassistische Friedensbewegung.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Rassismus in der Friedensarbeit? – Teil 2Online-Seminar-Reihe: Rassismus in der Friedensarbeit?

Worum geht es?
Unsere Friedensarbeit definiert Frieden bisher vor allem durch die Perspektive der weißen Mehrheitsgesellschaft und bearbeitet ihre Themen daher stellenweise einseitig. Schon jetzt leben in Deutschland viele von Krieg betroffene Menschen, die ein ernsthaftes Interesse haben, sich der Kriegspolitik und Militarisierung Deutschlands entgegenzusetzen. Um für sie ein ernsthafter Ansprech- und Kooperationspartner zu werden, fehlen nicht nur intersektionale Ansätze, sondern müssen über Jahre hinweg gefestigte rassistische Strukturen in den Organisationen und der Friedensarbeit selbst überwunden werden. Echter Frieden ist nur ohne Rassismus möglich und braucht folglich eine antirassistische Friedensbewegung.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Online-Seminar-Reihe: Rassismus in der Friedensarbeit?Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ wird beendet
Seit vier Jahren unterstützt die DFG-VK „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“. Nun wird die Kampagne zum 31. August 2020 beendet. Ihre Beweggründe erläutert die Kampagne in einer Abschlusserklärung.
Eine Facharbeitsgruppe Mittlerer Osten und Nordafrika (AG MENA) ist in Gründung.
Vier Jahre Arbeit für Frieden und politische Lösungen in Syrien
Seit 2016 hat die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ die Bundestagsabstimmungen über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Syrien kritisch begleitet und für gewaltfreie Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung geworben. Sie hat mit dazu beigetragen, dass die Unterstützung der Abgeordneten für die Einsatzverlängerungen stetig sank. Ein Großteil der Arbeit der Kampagne galt der direkten Ansprache der Bundestagsabgeordneten und hat dabei erfreulich viel Resonanz erzeugt. Dennoch konnte die Kampagne mit ihren Argumenten zuletzt immer weniger Entscheidungsträger*innen erreichen. Auch die weder politisch noch juristisch nachvollziehbare Vermischung des Syrieneinsatzes mit dem Bundeswehreinsatz im Irak innerhalb eines Mandats, das sinkende Interesse an Syrien in der Öffentlichkeit und in den Medien sowie immer knapper werdende personelle und finanzielle Ressourcen machten die Kampagnenarbeit zunehmend schwieriger. Nach intensiver Diskussion hat sich der Kampagnenrat daher entschlossen, nach vier Jahren intensiver Arbeit die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ zum 31. August 2020 zu beenden. Eine Facharbeitsgruppe unter dem Dach des Netzwerk Friedenskooperative soll die inhaltliche Arbeit weiterführen.
Black Lives Matter – DFG-VK Jugend solidarisiert sich!
Anlässlich des Mordes an dem Schwarzen George Floyd durch einen Polizisten in den USA und der dadurch ausgelösten Proteste gegen Polizeigewalt an BPoC (Black and People of Colour*) äußert sich die DFG-VK Jugend in einem Statement zu strukturellem Rassismus in den USA und Deutschland.
Am 25. Mai wurde der Schwarze George Floyd am hellichten Tag und auf offener Straße von Polizisten ermordet, ohne bei seiner Verhaftung Widerstand zu leisten oder vorher nachweisbar in illegale Aktivitäten involviert gewesen zu sein. Dieser rassistische Mord in Minneapolis (USA) reiht sich ein in eine scheinbar unendlich lange Liste von Opfern des strukturellen Rassismus und rassistischer Polizeigewalt gegen Schwarze. Dabei ist uns bewusst, dass auch andere soziale Gruppen und Minderheiten von rassistischer Polizeigewalt betroffen sind, der Mord an George Floyd betont jedoch erneut die besondere Betroffenheit von Schwarzen.
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