von: Rainer Schmid
Es gibt in Deutschland ungefähr 100 evangelische und 100 katholische Militärpfarrer. Auf evangelischer Seite gibt es auch ein paar Militärpfarrerinnen.
Militärpfarrer werden von ihrer Heimatkirche für circa 6 Jahre freigestellt. Sie werden vom Militärischen Abschirmdienst überprüft, sie werden Bundesbeamte auf Zeit, sie leisten einen Beamten-Eid, sie haben ihr Büro in der Kaserne, sie fahren Dienstwagen der Bundeswehr, sie werden direkt vom Bundesministerium für Verteidigung bezahlt, sie tragen im Auslandseinsatz und auf Kriegsschiffen militärische Kleidung, und sie haben eine Bundeswehr-Mail-Adresse. Jedes Militärpfarramt ist eine Dienststelle des Bundesministeriums für Verteidigung.
Theorie & Praxis
Kampagne 2013 „Hallo Finanzamt – Steuern gegen Gewalt“
AUFRUF ZUM PROTEST GEGEN MILITÄRFINANZIERUNG 2013
Wenn Sie die Internetseite des Global day of Action on Military Spending www.demilitarize.org
aufschlagen, wird dort der 15. April 2013 als der kommende Internationale Aktionstag gegen Rüstungsausgaben genannt. Bitter nötig, denn täglich werden weltweit 3,3 Milliarden € für Rüstung ausgegeben, jährlich 1,2 Billionen. Große und kleine Organisationen wie die IPPNW, WRI, DFG-VK, IALANA, WILPF, Pax Christi International und viele andere unterstützen diesen Tag und starten Aktionen – so auch das
Netzwerk Friedenssteuer in Deutschland.
Wer aus seinen Fehlern nicht lernt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen
EIN KOMMENTAR ZU MALI von Christine Schweitzer
Das zeigt sich deutlich an der derzeitigen Diskussion um die Frage, wer mit welchen Mitteln von außen in Mali eingreifen soll. Spätestens seit der Übergangspräsident, der nach dem Militärputsch im letzten Frühjahr eingesetzt wurde, Frankreich um militärische Hilfe gebeten hat, wird in der deutschen Öffentlichkeit nur noch über das Für und Wider einer Beteiligung an der oder den ausländischen Militäraktion(en) diskutiert.
Dabei schienen unsere JournalistInnen und PolitikerInnen angesichts des Desasters in Afghanistan in den letzten Jahren doch einige Dinge gelernt zu haben:
»Die Bundeswehr ist ohnehin schon viel zu präsent«
Berliner Schülervertretung fordert Zivilklausel: Keine Jugendoffiziere im Unterricht. Ein Gespräch mit Ben Geier, Schulsprecher der Ernst-Abbe-Schule in Berlin-Neukölln
An Ihrer Schule wird seit einigen Wochen intensiv über den Einfluß der Bundeswehr diskutiert. Wie kam es dazu?
Die Diskussion läuft, seit vor rund drei Jahren ein Politik-Leistungskurs zu einem sogenannten Strategie-Spiel der Bundeswehr gefahren ist. Nachdem zu Beginn dieses Schuljahres Wehrdienstberater zu einem Berufsinformationstag eingeladen worden waren, kamen einige Schülerinnen und Schüler auf die Idee, eine Zivilklausel zu fordern.
Gegen die Militarisierung der Universität und den Einzug von Rüstungsunternehmen auf dem Innovationspark
Stellungnahmen aus der Universität Augsburg für eine Zivil- und Transparenzklausel
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Gegen die Militarisierung der Universität und den Einzug von Rüstungsunternehmen auf dem Innovationsparkgerman-foreign-policy.com: Tabulos
HAMBURG/TÜBINGEN – Eine Dozentin der Bundeswehr-Führungsakademie sieht das Friedensgebot der deutschen Verfassung ausgehebelt. Wie die Politologin Sabine Jaberg in einer aktuellen Publikation schreibt, sei mittlerweile „genau das eingetreten“, was die Urheber des Grundgesetzes „hätten verhindern wollen“: „Streitkräfte dienen wieder als Mittel der Politik“ – als „Instrument blanker Interessenpolitik“ und „im Dauereinsatz“. Jabergs Aufsatz findet sich in einem von Tübinger Wissenschaftlern herausgegebenen Sammelband, der sich mit der an zahlreichen deutschen Hochschulen erhobenen Forderung nach Implementierung sogenannter Zivilklauseln auseinandersetzt. Die damit gemeinte Selbstverpflichtung von Universitäten auf ausschließlich „friedliche Zwecke“ wird allerdings von etlichen Autoren des Buches in ihr Gegenteil verkehrt. Diese reden offen „legitimen Formen der Gewaltanwendung“ das Wort und sehen in dem von der NATO zwecks Unterstützung einer Bürgerkriegspartei gegen die libysche Regierung geführten Krieg einen „schulmäßigen Fall der Anwendung von Schutzverantwortung“. Gleichzeitig mehren sich die Stimmen, die der Universität Tübingen Verstöße gegen ihre eigene „Zivilklausel“ vorwerfen. Wie die Historikerin Irma Kreiten im Gespräch mit dieser Redaktion berichtet, habe das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) der Bundeswehr Arbeiten aus einem „Sonderforschungsbereich“ der Universität für Zwecke der deutschen Streitkräfte genutzt.
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