Heute tritt das Atomwaffenverbot in Kraft – ein historischer Tag. Drei unserer Bundessprecher*innen haben sich zu diesem besonderen Ereignis geäußert.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Statements zum AtomwaffenverbotWaffen & Rüstung
Für eine starke Friedensbewegung 2021!
Liebes DFG-VK-Mitglied, liebe*r Freund*in des Verbandes,
die Corona-Pandemie setzt uns allen zu. Und was machen die Regierungen und Militärs? Sie rüsten auf! Als würden Panzer und Bomben gegen die Pandemie und andere bedenkliche Entwicklungen wie den Klimawandel etwas nützen. Ganz im Gegenteil stehen die wachsenden Ausgaben für das Militär in Konkurrenz zu Ausgaben in zivilen Bereichen, in denen immer wieder Geld fehlt.
Wir setzen uns für die tatsächliche Sicherheit der Menschen ein und engagieren uns für Abrüstung und Gewaltfreiheit. Leider verfügen wir dabei nicht über riesige finanzielle Mittel. Allein für Werbung gibt die Bundeswehr jährlich 35 Millionen Euro aus – das ist 100-Mal so viel wie der jährliche Gesamthaushalt der DFG-VK!
Um dem Militär trotzdem etwas entgegensetzen zu können, bitten wir dich um Unterstützung für zwei unserer Projekte (siehe unten).
„Bis alle gesprochen haben, ist die Drohnendebatte noch nicht beendet!“
US-Militärveteran*innen fordern den Deutschen Bundestag auf, Opfer von Kampfdrohnen anzuhören, um die ethischen Fragen zum Einsatz von bewaffneten Drohnen zu verstehen.
[UPDATE 17.12.2020: Wir hatten Erfolg! Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich tatsächlich gegen die Bewaffnung der „Heron TP“-Drohnen ausgesprochen und erst einmal eine umfassende Diskussion über die Waffen gefordert. Erstmal sind die Kampfdrohnen also verhindert!]
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin „Bis alle gesprochen haben, ist die Drohnendebatte noch nicht beendet!“Von Trump zu Biden – Fortschritt oder „Weiter, wie gehabt“?
Mögliche Veränderungen der US-Außen-, Sicherheits- und Militärpolitik ab 2021.
von Andreas Zumach
Wer erinnert sich noch an den ersten Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump im Jahr 2016? Trotz seines Sexismus und Rassimus´, die der New Yorker Immobilienhai schon damals ganz unverblümt demonstrierte und trotz seiner aggressiven Töne gegenüber China hielt so mancher Beobachter in Europa – auch in der Schweiz – Trump damals aus friedensbewegter/politischer Sicht für die bessere Option als seine Gegenkandidatin Hillary Clinton. Denn diese hatte in der Vergangenheit mehrfach Kriege und militärische Interventionen der USA befürwortet: darunter 2003 als Senatorin in Washington den völkerrechtswidrigen Irak-Krieg von Präsident George Bush und 2011 als Außenministerin von Barak Obama die militärische Intervention in Libyien.
Trump hingegen, der 2016 erstmals überhaupt nach einem politischen Amt strebte, versprach im Wahlkampf, als künftiger Präsident auf weitere militärische Interventionen zu verzichten, die USA „aus den Händeln dieser Welt“ herauszuhalten und die amerikanischen Truppen aus den Kriegen und Besatzungsmissionen in fernen Ländern nach Hause zu holen. Das kam auf beiden Seiten des Atlantiks sowohl bei Linken und Friedensbewegten gut an wie auch bei isolationistisch gestimmten Rechten innerhalb wie außerhalb der Republikanischen Partei der USA. Trumps seit Juli 2016 wiederholte Erklärungen, die NATO sei „obsolet“ , die europäischen Verbündeten müssten selber für ihre Sicherheit sorgen und könnten sich nicht mehr auf die (nukleare) Beistandsgarantie der USA verlassen, schürten bei manchen Gegnern und Kritikern der Militärallianz sogar die Hoffnung auf ihren baldigen Zerfall.
Kommentar zum Rückgang deutscher Rüstungsexportgenehmigungen
DFG-VK Bundessprecher und Rüstungsexperte Jürgen Grässlin äußert sich in einem Kommentar zur Nachricht, dass die Rüstungsexportgenehmigungen der deutschen Bundesregierung im Vergleich zum Vorjahr gesunken seien.
Im vergangenen Jahr hatten die Einzelausfuhrgenehmigungen der Bundesregierung bei Rüstungsexporten einen neuerlichen Rekordwert erreicht. Die vermeintlich positive Entwicklung mit der Senkung der Genehmigungen für Waffenlieferungen in 2020 um ein Drittel ist kein Grund zur Freude oder gar zur Entwarnung.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Kommentar zum Rückgang deutscher RüstungsexportgenehmigungenBewaffnung deutscher Drohnen stoppen!
Am Montag, den 5. Oktober 2020, findet im Verteidigungsausschuss des Bundestages eine Anhörung zur Bewaffnung der Bundeswehr-Drohnen statt. Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) fordert die Bundestagsabgeordneten auf, der Bewaffnung der Drohnen nicht zuzustimmen.
Die SPD hatte in den Koalitionsverträgen von 2013 und 2018 gegenüber der Union durchgesetzt, dass eine „ausführliche völkerrechtliche und ethische Prüfung“ des neuen Waffensystems stattfinden muss, bevor der Bundestag über eine Bewaffnung abstimmen darf. Abgeordnete der SPD forderten zudem, dass diese Prüfung in Form einer „breiten gesellschaftlichen Debatte“ durchgeführt werden solle.
Diese hat nach Auffassung der DFG-VK aber nicht stattgefunden. Das Bundesverteidigungsministerium veranstaltete im Frühjahr lediglich einzelne Podiumsdiskussionen. „Es ist ein Skandal, in einem Pandemiejahr eine solche Aufrüstung in die Wege zu leiten“, so Elsa Rassbach, Sprecherin der Drohnen-AG der DFG-VK.