Die DFG-VK schickt in diesem Jahr ein Jugenddelegation zu den Vereinten Nationen nach New York. Damit möchten wir jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich zusätzlich zu ihrem aktivistischen Engagement gegen Atomwaffen auch dort einbringen zu können, wo die Entscheidungen gefällt werden.
Nach dem Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran im letzten Jahr, erklärten Donald Trump und Vladimir Putin Anfang Februar den Austritt aus dem INF-Vertrag, der den Besitz und die Produktion von nuklearen Mittelstreckenraketen verbietet. Sollte in den nächsten sechs Monaten keine Einigung erzielt werden, bedeutet dies das Ende eines wichtigen Rüstungskontrollvertrags. Ohne den INF-Vertrag droht vor allem uns in Europa eine neue nukleare Aufrüstung. Abkommen zur Rüstungskontrolle sind deshalb notwendig, um die akute Bedrohung durch Atomwaffen einzudämmen. Der Atomwaffensperrvertrag ist der zurzeit einzige gültige multilaterale Verrag, der die Atomwaffenstaaten zur vollständigen Abrüstung verpflichtet und die Verbreitung von Kernwaffen verbietet.
Zur Überprüfung des Vertrags wird im nächsten Jahr eine Konferenz bei den Vereinten Nationen in New York stattfinden. Um diese vorzubereiten, werden die Vertragsstaaten auch im April und Mai dieses Jahres tagen. Auch Friedensorganisationen wie die DFG-VK haben die Möglichkeit, daran teilzunehmen und diese mitzugestalten: Eine junge Delegation kann in New York viel bewegen!
Wir wollen in New York über die Atomwaffen der USA sprechen, die aufgrund der nuklearen Teilhabe in Deutschland stationiert sind, wir wollen für den Erhalt des INF-Vertrags eintreten und natürlich auch für den Atomwaffenverbotsvertrag werben.
Die DFG-VK möchte deshalb bis zu zehn junge Friedensaktivist*innen und Student*innen zur Vorbereitungskonferenz nach New York schicken. Dadurch sollen sie die Möglichkeit erhalten, die diplomatische Arbeit zum Thema Atomwaffen kennenzulernen. Vorab werden die Teilnehmer*innen mithilfe von Workshops thematisch und praktisch auf die Reise nach New York vorbereitet.
Durch die Teilnahme an der Überprüfungskonferenz macht die junge Delegation nicht nur Erfahrungen im direkten Dialog mit Entscheidungsträger*innen sondern gibt der Friedensbewegung gleichzeitig eine Stimme bei den Vereinten Nationen!
Hier findest du alle wichtigen Informationen über unsere Reise und wie du dich bewerben kannst.
Die Delegationsreise zu den Vereinten Nationen wird von der Bertha-von-Suttner-Stiftung und Ohne Rüstung Leben unterstützt.