Die USA investieren viele Milliarden Dollar in ihr Atomwaffen-Arsenal.
Ein Forscherverband kritisiert jetzt rasant steigende Kosten – und wirft Washington vor, unter dem Deckmantel der Modernisierung neue Waffen zu entwickeln. Die sollen auch in Deutschland stationiert werden.
Über nukleare Abrüstung hat Barack Obama schon viel geredet. In seiner Prager Ansprache 2009 entwarf er, frei nach dem Motto „Yes, we can!“, die Vision einer Welt ohne Atomwaffen.
In seiner Berliner Rede im Sommer dieses Jahres war er dann schon wesentlich bescheidener: Die Zahl der amerikanischen Atomwaffen könnte um ein Drittel sinken, gesetzt den Fall, die Russen spielten bei den Verhandlungen mit.
atomwaffenfrei
Friedenskultur.2012 – Unsere Zukunft atomwaffenfrei
Perspektiven der Anti-Atomwaffenbewegung
Von Joachim Schramm (in ZivilCourage 1/2012 – Zeitschrift der DFG-VK für Antimilitarismus und Pazifismus)
Der Raketenabwehrschirm der Nato, der Konflikt um die Atompläne des Iran, der auf die Atommacht Pakistan überzugreifen drohende Afghanistankrieg, Berichte über die Modernisierung der in Europa (auch in Büchel) gelagerten US-Atombomben: Die andauernde atomare Bedrohung sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Die Katastrophe von Fukushima hat erneut deutlich gemacht, dass das Spiel mit dem nuklearen Feuer zu gefährlich ist und dass „Sicherheit“ für die normalen Menschen meist etwas anders bedeutet als für Staatsführer und Militärs. Anlass genug also, die brennendsten Fragen der Atomwaffenthematik mit Experten aus Politik, Wissenschaft und Friedensbewegung zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen.
Am 12. Mai veranstalten die DFG-VK, pax christi, IPPNW, Ohne Rüstung leben und das Essener Friedensforum in der Essener Volkshochschule die Tagung „Friedenskultur.2012 – Unsere Zukunft atomwaffenfrei“. Zwei Jahre nach dem viel gelobten Kongress „Friedenskultur.2010 – Unsere Zukunft atomwaffenfrei“ im Kulturhauptstadtjahr 2010 stellen in einer eintägigen Veranstaltung renommierte ReferentInnen die aktuellen Entwicklungen dar und bieten eine Plattform zum Diskutieren. Konkrete Schritte auf dem Weg zur atomwaffenfreien Welt stehen dabei im Mittelpunkt.
Zivilgesellschaft für atomwaffenfrei en Nahen Osten
Internationale Konferenz in Helsinki fordert Zone ohne Massenvernichtungswaffen (von Wolfgang Kötter)
Heute beginnt in Helsinki die zivilgesellschaftliche Konferenz »Mittlerer Osten ohne Massenvernichtungswaffen«. Sie will über eine Strategie beraten, wie politischer Druck »von unten« für eine Zone frei von atomaren, biologischen und chemischen Waffen in der Region aussehen kann. Auch deutsche Mitglieder der Kampagne »atomwaffenfrei.jetzt« sind dabei.
Ursprünglich sollte in diesen Tagen in Finnlands Hauptstadt auch eine internationale Staatenkonferenz tagen. Weil in der spannungsgeladenen Situation ein derartiges Treffen aber nicht opportun sei und die Nahost-Staaten sich nicht über die Bedingungen einigen konnten, wurde sie jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Dabei wäre das Treffen gerade jetzt wichtig und dringend gewesen, geht es doch um einen der gefährlichsten Brandherde dieser Erde. Die vorgesehene Zone würde ein Gebiet zwischen Libyen im Westen, Iran im Osten, Syrien im Norden und Jemen im Süden umschließen. Die Region ist ein hochexplosives Pulverfass, das im schlimmsten Fall einen verheerenden, gar globalen Flächenbrand auslösen könnte.
Wohnen muss bezahlbar sein!
Atomwaffen-Modernisierung in Europa
von Otfried Nassauer & Gerhard Piper
Studie in Kooperation zwischen dem Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit und der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt!“
mit Unterstützung durch:
BITS-Förderverein e.V., Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK), Friedens- und Begegnungsstätte Mutlangen e.V., Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs (IPPNW e.V.), Ohne Rüstung Leben (ORL) e.V., pax christi Deutschland e.V., Verein der Linken im Bundestag
Die Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ zum Verbot von Atomwaffen wurde im März 2012 gestartet
Vor 67 Jahren mussten die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki die entsetzliche Vernichtungsgewalt der Atombombe erleiden. Seitdem ist die Menschheit in der Lage, sich selbst auszurotten – und hat das einige Male nur mit viel Glück knapp vermieden. Und trotz aller Lippenbekenntnisse für atomare Abrüstung haben immer mehr Staaten nach der Bombe gegriffen. Was hilft gegen diese größte Gefahr für den Weltfrieden? Das Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen! Den Druck dafür will die Kampagne
http://www.atomwaffenfrei.de
atomwaffenfrei.jetzt
aufbauen und möglichst viele UnterstützerInnen gewinnen.
https://zivilcourage.dfg-vk.de
(von Roland Blach für ZivilCourage 3/2012)
„Gegen Atomwaffen zu kämpfen ist ein bisschen wie der berüchtigte Kampf gegen Windmühlen …“
67 Jahre Hiroshima/Nagasaki: 5 vor 12. atomwaffenfrei.jetzt
AUFRUF JETZT UNTERSTÜTZEN und WEITERVERBREITEN
vor 67 Jahren, am 16. Juli 1945, wurde die erste Atombombe in der Wüste Neu-Mexikos gezündet und das Atomzeitalter endgültig eingeleitet.
Mit unseren vielfältigen Anstrengungen können wir dieses Zeitalter beenden.
http://pace-makers.de/html/marathon12_aufruf.htm
JETZT DEN AUFRUF UNTERSTÜTZEN – 67 Jahre Hiroshima/Nagasaki: 5 vor 12. atomwaffenfrei.jetzt
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Mit dem Aufruf erwarten wir von der deutschen Politik, „sich weiter mit Nachdruck für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen, der Modernisierung der US-Atomwaffen zu widersprechen, sich für eine atomwaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten einzusetzen und ein verbindliches Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen weltweit zu unterstützen.“