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Irak

02.12.2022

Angriffe der Türkei auf Kurd*innen stoppen

Die „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) fordert die Bundesregierung auf, endlich Konsequenzen aus den völkerrechtswidrigen Angriffen ihres NATO-Partners Türkei auf Kurd*innen in Syrien und im Irak zu ziehen.

Der türkische Präsident Erdogan begründet die seit Wochen laufenden Angriffe als Vergeltung für einen Mitte November stattgefundenen Bombenanschlag in Istanbul mit sechs Toten. Obwohl es noch keine Beweise für die Täterschaft des Anschlags gibt, machte die türkische Regierung sogleich kurdische Gruppen verantwortlich und ordnete Militärschläge an. Bei den Angriffen der türkischen Luftwaffe auf die kurdischen Gebiete sollen mittlerweile mehr als 30 Menschen getötet worden sein.

„Wir fordern die türkische Regierung auf, die Angriffe sofort einzustellen“, erklärt Shari Kohlmeyer vom Bundessprecher*innenkreis der DFG-VK und sagt weiter: „Die Militärschläge bringen nichts als Leid.“

Keine Verurteilung seitens der Bundesregierung

Doch nicht nur die Türkei steht im Zentrum der Kritik der DFG-VK, auch die deutsche Regierung wird von den Friedensaktivist*innen kritisiert. „Die Bundesregierung hat sich selbst eine werteorientierte Außenpolitik verschrieben – der Zurückhaltung der Bundesregierung nach scheinen völkerrechtswidrige Angriffe von NATO-Staaten nicht gegen diese Werte zu sprechen“, meint Shari Kohlmeyer. Die Ampel-Koalition fiel in ihrem ersten Regierungsjahr vor allem damit auf, einen unkritischen Kontakt zur türkischen Regierung zu suchen.

Doppelstandards der NATO

Für Michael Schulze von Glaßer macht sich nicht nur die Bundesregierung durch ihre bewusst blinde Zusammenarbeit mit der Türkei unglaubwürdig, sondern auch die NATO: „Das ohrenbetäubende Schweigen der NATO-Staaten zu den türkischen Angriffen zeigt einmal mehr, dass es dem Militärbündnis nicht um die Verteidigung des Völkerrechts oder um Menschenrechte geht, sondern allein geoökonomische und Herrschaftsinteressen ausschlaggebend sind“, stellt der DFG-VK-Geschäftsführer fest und erklärt weiter: „Wenn Staaten außerhalb des Bündnisses Verbrechen begehen, verurteilen NATO-Staaten dies oft zu Recht und ziehen Konsequenzen – wenn ein NATO-Staat für alle sichtbar Verbrechen begeht, wird indes geschwiegen und weggesehen.“

Zusammenarbeit mit kurdischen Gruppen

Die DFG-VK steht im Kontakt zu kurdischen Gruppen in Deutschland – in Zukunft soll es vermehrt gemeinsame Aktionen u.a. gegen deutsche Rüstungsunternehmen geben, die die Türkei bereits mit Waffen und Militärtechnologie beliefert haben.


Pressemitteilung der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen vom 02.12.2022

Kontakt

Michael Schulze von Glaßer
Politischer Geschäftsführer der DFG-VK

svg@dfg-vk.de

Weiterführende Links

Pressemitteilung zu türkischen Angriffen auf kurdische Gebiete vom 06.05.2022 Weiterleiten

Kategorie: Aktuelle Kriegsgebiete, Kein Frieden mit der NATO, Kriege & Konflikte, Pressemitteilung Stichworte: Irak, Kurdistan, NATO, Syrien, Türkei

06.05.2022

Völkerrechtswidrige Angriffe der Türkei auf kurdische Gebiete nicht weiter dulden

Weitgehend unbeachtet von der hiesigen Öffentlichkeit greift die Türkei wieder einmal kurdische Gebiete im Nordirak und in Nordsyrien an. Am 17. April 2022 startete die türkische Armee ihre Großoffensive „Claw-Lock“, die sich nach offiziellen Angaben der türkischen Regierung gegen PKK-Stellungen richtet. Wie bereits in der Vergangenheit wird aber auch die kurdische Zivilbevölkerung getroffen.

Angriffe nicht weiter dulden

Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) fordert von der Bundesregierung, die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei endlich öffentlich scharf zu verurteilen.

Türkische Angriffe treffen Zivilist*innen

Seit mehr als zwei Wochen greift die türkische Armee kurdische Gebiete im Irak und in Syrien mit schwerer Artillerie und Drohnen aus der Luft an. Am 18. April 2022 marschierte sie mit Bodentruppen in den Irak ein. Insbesondere in Nord- und Ostsyrien werden nicht nur Stellungen der kurdischen PKK getroffen, auch die Zivilbevölkerung leidet massiv unter den Angriffen, Zivilist*innen werden verwundet oder sterben.

Statements des Auswärtigen Amts unzureichend

Dessen ungeachtet vermeldete das Auswärtige Amt auf der Bundespressekonferenz vom 20. April 2022 lediglich, dass es die türkischen Angriffe zur Kenntnis genommen habe. In Bezug auf die Lage im Nordirak rufe das Auswärtige Amt nach eigenen Angaben alle Konfliktparteien regelmäßig zur Zurückhaltung und zur Achtung des humanitären Völkerrechts auf.

„Die bisherigen Stellungnahmen der Bundesregierung und des Auswärtigen Amtes zur türkischen Offensive haben mit einer werteorientierten Außenpolitik, wie sie sich die neue Außenministerin Annalena Baerbock auf die Fahne geschrieben hat, nichts zu tun,“ beklagt Kathi Müller, Bundessprecherin der DFG-VK.

Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages schafft Fakten

Sprecher*innen des Auswärtigen Amtes und der Bundesregierung weisen immer wieder auf das Selbstverteidigungsrecht gemäß Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen hin, auf das sich die Türkei bei ihren Angriffen berufe. „Deutschland und auch andere NATO-Staaten dulden damit sowohl die systematischen Angriffe auf Kurd*innen als auch die Verletzung der Souveränität des Iraks und Syriens,“ erklärt Müller weiter.

In einem Papier über zwei vorangegangene Militäroperationen der Türkei gegen PKK-Stellungen im Irak vom 8. Juli 2020 stellte der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages fest, dass keine Selbstverteidigungslage für die Türkei zu erkennen sei. Zu der gleichen Einschätzung kam der Wissenschaftliche Dienst bei der Betrachtung völkerrechtlicher Aspekte der türkischen Militäroperation in Syrien ein Jahr zuvor.

Bundesregierung übernimmt türkische Sichtweise unkritisch

In ihrer Antwort auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Gökay Akbulut im Bundestag erklärte Staatsministerin Dr. Anna Lührmann, dass der deutschen Regierung zu den derzeit keine Erkenntnisse vorlägen, die eine genauere völkerrechtliche Bewertung der türkischen Militäroperation erlaubten. Immer wieder übernahm sie dabei unkritisch das Wording der türkischen Regierung und sprach von einem „militärischen Vorgehen der Türkei gegen die Terrororganisation PKK“.

Türkische Angriffe mit deutschen Waffen

Hinzu kommt, dass bei den völkerrechtswidrigen Angriffen der Türkei auf die kurdischen Gebiete auch deutsche Kriegswaffen und Rüstungsgüter zum Einsatz kommen. Laut einem Bericht des Bonn International Center for Conversion (BICC), lag das Gesamtvolumen der Rüstungsexporte aus Deutschland in die Türkei im Jahr 2020 bei 22,9 Mio. Euro. Außerdem ist deutsche Sensortechnologie des Rüstungskonzerns Hensoldt über ein südafrikanisches Tochterunternehmen eine wichtige Komponente vieler türkischer Bayraktar TB2-Drohnen. Die Bayraktar TB2 wird im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine seitens der Ukraine militärisch eingesetzt und darüber hinaus in viele Staaten exportiert und tödlich eingesetzt.

Abschiebestopp für kurdische Friedensaktivist*innen

„Wir fordern, dass die Bundesregierung endlich Klartext redet und die Angriffe des NATO-Partners Türkei als das bezeichnet was sie sind: als einen klaren Bruch des Völkerrechts,“ so die DFG-VK Bundessprecherin und ergänzt: „Unsere Solidarität gilt den Kurd*innen, die derzeit unter der türkischen Offensive im Nordirak und in Nordsyrien leiden, aber auch kurdischen Friedensaktivist*innen hier in Deutschland.“ Trotz der bedrohlichen Lage für Kurd*innen und der anhaltenden Militäroffensive werden in Deutschland lebende Kurd*innen weiter in die Türkei abgeschoben. Die DFG-VK fordert einen Stopp der Abschiebungen in das Land, in dem Aktivist*innen und Menschenrechtler*innen Folter und Inhaftierung drohen.

Friedensfahne
Kontakt

Katharina Müller
Bundessprecherin der DFG-VK
mueller@dfg-vk.de


Pressemitteilung des Bundessprecher*innenkreises der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) vom 05.05.22

Weiterführende Links

Wissenschaftlicher Dienst zur türkischen Militäroperation im Irak vom 08.07.20 Weiterleiten

Wissenschaftlicher Dienst zur türkischen Militäroperation in Syrien vom 17.10.19 Weiterleiten

Kategorie: Aktuelle Kriegsgebiete, Kriege & Konflikte, Pressemitteilung, Stoppt den Waffenhandel, Waffen & Rüstung Stichworte: Bundesregierung, Irak, PKK, Syrien, Türkei, Völkerrecht, Waffenlieferungen

11.02.2021

Ehemalige Kindersoldat*innen im Irak brauchen eine Perspektive

Anlässlich des Red Hand Day am 12. Feburar 2021 hat das Deutschen Bündnis Kindersoldaten eine Pressemitteilung und die Studie „Eine verlorene Generation?“ über die Kindersoldat*innen des IS im Irak veröffentlicht.

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Kategorie: Aktuelle Kriegsgebiete, Anti-Militarisierung, Kindersoldat*innen, Kriege & Konflikte Stichworte: Aktion Rote Hand, Irak, IS, Red Hand Day

17.08.2020

Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ wird beendet

Seit vier Jahren unterstützt die DFG-VK „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“. Nun wird die Kampagne zum 31. August 2020 beendet. Ihre Beweggründe erläutert die Kampagne in einer Abschlusserklärung.
Eine Facharbeitsgruppe Mittlerer Osten und Nordafrika (AG MENA) ist in Gründung.

Vier Jahre Arbeit für Frieden und politische Lösungen in Syrien
Seit 2016 hat die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ die Bundestagsabstimmungen über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Syrien kritisch begleitet und für gewaltfreie Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung geworben. Sie hat mit dazu beigetragen, dass die Unterstützung der Abgeordneten für die Einsatzverlängerungen stetig sank. Ein Großteil der Arbeit der Kampagne galt der direkten Ansprache der Bundestagsabgeordneten und hat dabei erfreulich viel Resonanz erzeugt. Dennoch konnte die Kampagne mit ihren Argumenten zuletzt immer weniger Entscheidungsträger*innen erreichen. Auch die weder politisch noch juristisch nachvollziehbare Vermischung des Syrieneinsatzes mit dem Bundeswehreinsatz im Irak innerhalb eines Mandats, das sinkende Interesse an Syrien in der Öffentlichkeit und in den Medien sowie immer knapper werdende personelle und finanzielle Ressourcen machten die Kampagnenarbeit zunehmend schwieriger. Nach intensiver Diskussion hat sich der Kampagnenrat daher entschlossen, nach vier Jahren intensiver Arbeit die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ zum 31. August 2020 zu beenden. Eine Facharbeitsgruppe unter dem Dach des Netzwerk Friedenskooperative soll die inhaltliche Arbeit weiterführen.

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Kategorie: Anti-Militarisierung, Auslandseinsätze beenden, Zivile Konfliktlösung Stichworte: Aktuelle Kriegsgebiete, Annegret Kramp-Karrenbauer, Auslandseinsätze beenden, Bundestag, Bundesverteidigungsministerium, Bundeswehr, DFG-VK, Irak, Iran, Israel, Jemen, Krieg, Libanon, Libyen, Naher Osten, Syrien

02.06.2015

Bundeswehreinsatz im Irak: Humanitäre Hilfe statt Soldaten und Waffen

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW appelliert an die Bundesregierung, den Bundeswehreinsatz im Irak nicht auszudehnen. Stattdessen solle die humanitäre Hilfe noch weiter aufgestockt werden. Von dem ermittelten Bedarf an humanitärer Hilfe für den Irak in Höhe von 23 Milliarden US-Dollar sind laut UN bisher erst 31 % gedeckt. „Der Bundesregierung fehlt nach wie vor die Perspektive für eine politische Lösung in der Region. Statt im Irak aufzurüsten und Deutschland in einen langen Krieg in der Region zu involvieren, sollte sich die Bundesregierung mit Überzeugung für die Suche nach Friedenslösungen im Irak- und Syrienkrieg einsetzen, bzw. vorhandene Vorschläge aufgreifen. Der Kriegslogik muss endlich eine Friedenslogik entgegen gestellt werden“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst.

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Kategorie: Auslandseinsätze beenden, Kriege & Konflikte Stichworte: IPPNW, Irak, IS, Terror

21.01.2015

Krieg gegen den IS: Wo Deutschlands Waffen wirklich landen

Als im Herbst 2014 die ersten Waffen aus der Bundesrepublik an die Peschmerga im Irak geliefert worden sind, verkündete der Bundeswehr-Pressesprecher im Waffensammelpunkt bei Waren (Müritz), dass sich die Bundesregierung von den Kurden eine „Endverbleibserklärung“ unterzeichnen lassen würde und so sicher sei, wohin die Waffen kommen würden. Einige Monate später berichtet das ARD-Magazin Monitor am 15.01.2015 wohin die Waffen im Irak gelangten und erfährt von dem dortigen Bundeswehr-Pressesprecher, dass die Bundeswehr jetzt dann doch nicht genau weiß wo die Waffen hingekommen sind.

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Kategorie: Stoppt den Waffenhandel, Waffen & Rüstung Stichworte: Irak, Stoppt den Waffenhandel, Waffenhandel, Waffenindustrie

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