Der unter dem Titel „Kriegsdienste verweigern – Pazifismus aktuell“ im Oppo-Verlag erschienene Band dokumentiert „libertäre und humanistische Positionen“ mit der Absicht, die Verbindung von Pazifismus und Humanismus (womit in diesem Zusammenhang freidenkerische, atheistische und agnostische Positionen gemeint sind) zu fördern.
Das Buch ist durch eine zweifache Frontstellung gekennzeichnet: Einmal gegen die Dominanz religiöser Argumentationsweisen in den Friedensbewegungen, dann gegen die oft „realsozialistisch“ geprägten etatistischen und schon deshalb nicht pazifistischen Motive von Freidenkerverbänden. Das Gewaltpotential alter und neuer Religionen wird hervorgehoben, auch wenn zugestanden wird, dass in aller Welt viele antimilitaristische und gegen Gewalt sich wendende Bewegungen religiös inspiriert sind (S. 24).