Chef der Eingreiftruppe stimmt auf Einsatz ein
Berlin (dpa/ND). Die Deutschen müssen sich bei einem Bundeswehreinsatz der schnellen Eingreiftruppe in Nordafghanistan nach Ansicht der Führung des bisherigen norwegischen Kampfverbandes auf Tote einstellen. Die Soldaten seien darauf vorzubereiten, Krieg zu führen und das eigene Leben zu verlieren, sagte der Chef der Schnellen NATO-Eingreiftruppe, Rune Solberg, dem Berliner »Tagesspiegel«. Die Bundesregierung solle jetzt die Menschen über die Bedeutung informieren. »Wenn die Mehrheit der deutschen Bevölkerung dagegen ist, wird es sehr schwer für einen deutschen Soldaten mitzumachen.« In der Bundesregierung wird erwartet, dass die NATO die Bundeswehr in Kürze offiziell zur Entsendung einer 240 Mann starken Eingreiftruppe im Norden Afghanistans auffordern wird. Sie soll die dort seit 2006 stationierten Norweger ablösen.