„Ich begrüße es, dass in Griechenland die Korruption im Umfeld zahlreichen Rüstungsaufträge juristisch aufgearbeitet wird. Allerdings müssen endlich auch in Deutschland die Hintermänner in den Rüstungsunternehmen und Kontrollbehörden zur Rechenschaft gezogen werden“, fordert Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE angesichts von Berichten der Süddeutschen Zeitung, dass mindestens sechs deutsche Geschäftsleute und drei Unternehmen in Schmiergeldzahlungen an griechische Beamte verwickelt sind und sich möglichweise auch selbst bereichert haben.
Höger weiter: „Die deutsche Regierung steht hier in der Verantwortung sehr genau hinzusehen, schließlich sind die Unternehmen, die Schmiergelder gezahlt haben, wie Rheinmetall und Kraus-Maffei-Wegmann auch wichtige Auftragnehmer des Verteidigungsministeriums und gehen in den dortigen Büros ein und aus. Dort wo kurze Verjährungsfristen eine juristische Aufarbeitung erschweren, muss über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.