Der Rektor der Universität Bremen hat eingeräumt, dass ein Institut drei Jahre lang zusammen mit dem Bremer Technologiekonzern OHB im Auftrag des Verteidigungsministeriums geforscht hat. Wie die tageszeitung (taz) am 15. Mai 2012 berichtet, arbeitete das Institut für Telekommunikation und Hochfrequenztechnik (ITH) der Uni daran, wie große Datenmengen von Flugzeugen aus übermitteln werden können. Dafür habe es zwischen 2003 und 2006 insgesamt 100.000 Euro von OHB erhalten.
Damit habe die Uni offenkundig gegen die Zivilklausel verstoßen, die sich gegen „jede Beteiligung“ von Wissenschaft und Forschung an Rüstungsprojekten ausspricht. Der Sprecher der Uni wolle nicht ausschließen, dass es weitere Forschungen mit militärischem Charakter gab. Er gehe von „zwei oder drei“ weiteren Projekten aus, die der Zivilklausel widersprechen.
http://www.bundeswehr-monitoring.de/ruestung/trotz-zivilklausel-ruestungsforschung-an-bremer-universitaet-12748.html
(die Quellen bei bundeswehr-monitoring.de)
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