BERLIN/DRESDEN
http://www.german-foreign-policy.com
(Eigener Bericht www.german-foreign-policy.com)
– Die Bundeswehr feiert einen zuletzt während des Zweiten Weltkriegs vom NS-Regime verliehenen Orden. Das „Eiserne Kreuz“ sei ein „gesamtdeutsches Militärsymbol“, das für zeitlose „Werte“ stehe, erklärt das Militärhistorische Museum der deutschen Streitkräfte. Es repräsentiere die „staatsbürgerliche Pflicht und die Bereitschaft des Volkes, seine Rechte und Freiheiten zu verteidigen“, und gelte der Truppe daher als „unverwechselbares Markenzeichen“. Die hierin zum Ausdruck kommende geschichtspolitische Propagandaoffensive knüpft nahtlos an zahlreiche Maßnahmen der Berliner Führung an, die darauf zielen, den aus der NS-Zeit überkommenen Helden- und Totenkult wieder neu zu beleben. Bereits seit einigen Jahren erhalten „verdiente“ Teilnehmer des Afghanistan-Krieges eine sogenannte „Tapferkeitsmedaille“, die dem „Eisernen Kreuz“ nachempfunden ist. Neben dem Bundesverteidigungsministerium engagiert sich insbesondere der Reservistenverband der Bundeswehr für eine besondere Würdigung der „Veteranen“ aktueller deutscher Gewaltoperationen. Die Organisation arbeitet eng mit dem Kyffhäuserbund zusammen, der ungebrochen seinem ehemaligen Präsidenten huldigt – dem SS-General Wilhelm Reinhard.