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Anti-Militarisierung

14.11.2025

Ziviler Ungehorsam gegen neuen Wehrdienst

Die „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) lehnt das „Wehrdienst-Modernisierungsgesetz“ der Bundesregierung rigoros ab: Mit der geplanten Zwangserfassung und Zwangsmusterung ganzer Jahrgänge werde in die Freiheits- und Persönlichkeitsrechte eines jeden Einzelnen in unverhältnismäßiger Weise eingegriffen.

Das ab 1. Januar 2026 geltende Gesetz sieht in der der ersten Phase vor, dass vom Jahrgang 2008 beginnend alle Männer und Frauen ein Schreiben erhalten, in dem sie eine Bereitschaftserklärung zum freiwilligen Wehrdienst mittels Fragebogen abgeben sollen. Für Männer ist die Abgabe verpflichtend. Die DFG-VK ruft zum zivilen Ungehorsam gegen diese Zwangsmaßnahme auf: Man müsse nicht sofort alles erfüllen, was das Militär von einem verlangt. Der erste Bundeswehr-Brief, der bei einem eingeht, könne entweder verspätet, unvollständig oder gar nicht abgegeben werden – auch das Schreddern des Briefs aus Protest sei möglich. Erst, wenn auch der Erinnerungsbrief nicht beantwortet werde, droht ein Bußgeld wegen Ordnungswidrigkeit – ob es sich dabei lediglich um wenige Euro oder um einen höheren Betrag handelt, ist noch nicht klar. Je mehr Sand ins Getriebe der Bundeswehr gestreut wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf die Person verzichtet wird. Denn Störenfriede kann die Truppe nicht brauchen.

Protestaktion am 10. Februar 2025 auf der Marschallbrücke gegenüber des Bundestags in Berlin.

In der zweiten von der Bundesregierung geplanten Phase soll ab 1. Juli 2027 dann der ganze Jahrgang zwangsgemustert werden. Auch dieser Zwangsmaßnahme kann man durch zivilen Ungehorsam begegnen und etwa nicht zum aufgeforderten Termin erscheinen. Dabei ist allerdings mit Repressionen zu rechnen.

Alle, die noch einen Schritt weiter gehen möchten, rät die DFG-VK schon jetzt zur proaktiven Kriegsdienstverweigerung: „Wer rechtzeitig den KDV-Antrag stellt, muss keinen Dienst leiten und zeigt, dass er nicht bereit ist im Kriegsfall seinen Kopf für eine verfehlte Politik hinzuhalten“, so Ralf Buchterkirchen, Bundessprecher der DFG-VK. Schon jetzt ist es Zivilisten, die noch nicht gemustert wurden, möglich einen KDV-Antrag zu stellen – die DFG-VK bietet dazu kostenlose Informationen und Beratungen an: www.verweigern.info

„Wir wenden uns entschieden gegen jede Art der Kriegsvorbereitung und Mobilisierung“, erklärt Ralf Buchterkirchen. Die DFG-VK unterstützt Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen weltweit und stellt sich gegen jeden Zwangsdienst: „Niemand sollte lernen seine Mitmenschen umzubringen“, so Buchterkirchen. Die Politik müsse die Gesellschaft friedenstüchtig und nicht kriegstüchtig machen und den Jugendlichen eine friedenspolitische Alternative bieten, die ihren Vorstellungen entspricht. „Junge Menschen in Deutschland haben schon in der Coronakrise zurückgesteckt und werden an den massiven Folgen der Klimakatastrophe leiden“, bedauert der DFG-VK Bundessprecher. „Jetzt wird ihnen noch die enorme Schuldenlast für die immense Aufrüstung aufgebürdet und schlussendlich sollen sie in den Krieg ziehen.“ Davor kann eine sofortige Kriegsdienstverweigerung schützen und ein deutliches Signal an die Bundesregierung senden.

Pressekontakt:
Michael Schulze von Glaßer (pol. Geschäftsführer der DFG-VK): svg@dfg-vk.de

Pressemitteilung der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Stuttgart 14. November 2025

Kategorie: Anti-Militarisierung, Kriegsdienstverweigerung, Pazifismus und Antimilitarismus, Rekrutierung der Bundeswehr, Theorie & Praxis Stichworte: Kriegsdienst, Kriegsdienstverweigerung, Verweigern, Wehrdienst, Wehrpflicht

05.11.2025

Aktion: Nein zur Wehrpflicht!

Am 10. November findet im Europasaal des Paul-Löbe-Haus des Bundestags die Expert*innenanhörung zum Wehrdienst-Modernisierungsgesetz statt. Dabei treten u.a. die Bellizisten Prof. Dr. Sönke Neitzel von der Universität Potsdam, Oberst André Wüstner vom Deutschen Bundeswehrverband und der AfD-Generalleutnant a.D. Joachim Wundrak auf. Wir protestieren gegen das geplante Gesetz!

In Sichtweite des Tagungssaals halten wir ein rund 35m breites Transparent an die Marschallbrücke. Dazu haben wir noch passende Fahnen und Schilder mit. Wir sagen „NEIN ZUR WEHRPFLICHT!“.

Wir freuen uns auf eine bunte und laute Versammlung gegen die Reaktivierung des Wehrdiensts!

Mach mit und komm zur Kundgebung am 10. November 2025 um 9.30 Uhr (wir sind schon ab 9 Uhr vor Ort und bauen auf) Auf der Marschallbrücke über der Spree (10557 Berlin)!

Die Aktion wird organisiert und durchgeführt von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, den Naturfreunden Deutschlands, der IDK, der IPPNW, der Berliner VVN-BdA und pax christ Deutschland

Pressekontakt:
Michael Schulze von Glaßer (pol. Geschäftsführer der DFG-VK): svg@dfg-vk.de

Kategorie: Anti-Militarisierung, Kriegsdienstverweigerung, Pazifismus und Antimilitarismus, Rekrutierung der Bundeswehr, Theorie & Praxis Stichworte: Kriegsdienst, Kriegsdienstverweigerung, Verweigern, Wehrdienst, Wehrpflicht

17.10.2025

Aufruf zur Aktionswoche zum Schutz von Verweigerer*innen

Schutz und Asyl für alle Kriegsdienstverweigerer*innen – weltweit!
Aktionswoche zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2025 – Aufruf zu dezentralen Aktionen vom 8. bis zum 14. Dezember 2025.

Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Weltweit toben bewaffnete Konflikte, die unermessliches Leid verursachen – mit hunderttausenden Toten, Verwundeten und Millionen Geflüchteten. In vielen Ländern stehen Menschen unter massivem Druck, sich an Kriegen zu beteiligen, obwohl sie den Kriegsdienst ablehnen. Sie wollen nicht töten – und nicht für politische Interessen sterben. Doch statt Schutz zu erhalten, droht ihnen Repression, Gefängnis oder sogar die Todesstrafe.

Kriegsdienstverweigerung ist ein international anerkanntes Menschenrecht! Es darf nicht sein, dass dieses Grundrecht durch autoritäre Staaten, militarisierte Regime oder auch demokratische Länder missachtet wird.

  • Wir fordern von allen Regierungen weltweit: Beenden Sie die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen sofort!
  • Wir fordern von der Europäischen Union und der Bundesregierung: Öffnen Sie die Grenzen für alle, die sich dem Kriegsdienst aus Gewissensgründen entziehen! Gewähren Sie ihnen Schutz, Aufenthalt und Asyl – unabhängig davon, aus welchem Land sie fliehen!

Dafür organisieren wir in der Woche vor dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“ – vom 8. bis zum 14. Dezember 2025 – Kundgebungen, Demonstrationen, Mahnwachen und kreative Aktionen an verschiedenen Orten: vor Regierungseinrichtungen, vor EU-Vertretungen, an Denkmälern für Deserteure oder an symbolischen Orten des Widerstands. Wir zeigen: Kriegsdienstverweigerung ist kein Verbrechen – sondern ein Akt der Menschlichkeit!             

#ObjectWarCampaign #StandWithObjectors         

Wer wir sind     
Wir sind ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen, das sich mit allen Menschen solidarisiert, die sich gegen Krieg, Militarisierung und Gewalt einsetzen. Unsere Aktionen stehen allen offen, die für Menschenrechte, Frieden und Gerechtigkeit eintreten. Nationalistische und antidemokratische Gruppen haben bei uns keinen Platz.

Initiiert von: Connection e.V., Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Pax Christi Deutschland, Bund für Soziale Verteidigung.

Kontakt: Michael Schulze von Glaßer (pol. Geschäftsführer der DFG-VK): svg@dfg-vk.de

Kategorie: Aktuelle Kriegsgebiete, Anti-Militarisierung, Kriege & Konflikte, Kriegsdienstverweigerung, Pazifismus und Antimilitarismus, Theorie & Praxis Stichworte: KDV, Kriegsdienst, Kriegsdienstverweigerung, Object War, Wehrdienst, Wehrpflicht

14.10.2025

Aktion: Wehrdienst schreddern!

Am 16. Oktober findet im Bundestag – nach einigen Verzögerungen aufgrund von Streitigkeiten zwischen CDU/CSU und SPD – die 1. Lesung des Wehrdienst-Modernisierungsgesetz (WDModG) statt. Laut dem bereits vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf sollen nicht nur alle jungen Menschen Werbebriefe von der Armee erhalten (und junge Männer gezwungen werden einen Fragebogen auszufüllen), auch eine neue Wehrerfassung, Wehrüberwachung und die Zwangsmusterung junger Menschen sind geplant. Das nehmen wir nicht hin!

Wir fordern die Bundesregierung – und insbesondere die SPD – auf die Wehrdienstpläne zu stoppen! Weitere Aufrüstung wird nicht zu mehr Sicherheit führen, sondern nur in einer teuren und gefährlichen Aufrüstungsspirale münden.

Um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen rufen wir zu einer Fotoaktion mit Kundgebung auf. Bei der Fotoaktion werden wir DIN-A0-Versionen des Gesetzestexts und der Bundeswehr-Anschreiben in einem großen Gartenhäcksler schreddern. Dazu werden wir passende Schilder und Transparente halten. Außerdem wird ein großes – etwa 4 Meter hohes – aufgeblasenes zerbrochenes Gewehr aufbauen.

Als Redner*innen treten auf (Stand 13. Oktober 2025):

  • David Werdermann (Jurist, der dieses Gutachten (PDF) verfasst hat)
  • Jona Dörr (JUSOS)
  • Daniel Lücking (DFG-VK, ehemaliger Bundeswehr-Soldat)
  • Margarita Kavali (linksjugend [‘solid])
  • Paul Schürholz („Nein zur Wehrpflicht“, Berlin)
  • Greenpeace Jugend

Wir freuen uns auf eine bunte und laute Versammlung gegen die Reaktivierung des Wehrdiensts!

Mach mit und komm zur Kundgebung am 16. Oktober 2025 um 9 Uhr (wir sind schon ab 8.30 Uhr vor Ort und bauen auf) zwischen Paul-Löbe-Haus und Reichstagsgebäude (Paul-Löbe-Allee, 10557 Berlin)!

Die Aktion wird organisiert und durchgeführt von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, den Naturfreunden Deutschlands, der IDK, der IPPNW, der Berliner VVN-BdA und pax christ Deutschland

Unsere Aktion findet trotz des Streits in der CDU/CSU-SPD-Koaltion wie geplant (und hier beschrieben) am Donnerstag statt (da auch die Lesung im Bundestag stattfindet)!

Pressekontakt:
Michael Schulze von Glaßer (pol. Geschäftsführer der DFG-VK): svg@dfg-vk.de

Kategorie: Anti-Militarisierung, Kriegsdienstverweigerung, Pazifismus und Antimilitarismus, Rekrutierung der Bundeswehr, Theorie & Praxis Stichworte: Kriegsdienst, Kriegsdienstverweigerung, Verweigern, Wehrdienst, Wehrpflicht

03.10.2025

Lasst uns gemeinsam unsere Vision einer besseren Welt verwirklichen!

Rede unseres Bundessprechers Jürgen Grässlin anlässlich der Friedensdemonstration „Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!“  am 3. Oktober 2025 auf dem Bebelplatz in Berlin.

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

Der Zustand unserer Republik, der Europäischen Union, der NATO, der Großmächte USA, Russland und China ist erbärmlich.

Die Menschheit muss Kriege und Bürgerkriege, den voranschreitenden Klimawandel und viele weitere Dystopien erdulden. Hunderte von Millionen Menschen leiden unter bitterer Armut, schmerzhaftem Hunger und gnadenloser Ausbeutung.

Die Profiteure dieser – billigend in Kauf genommenen und teilweise bewusst herbeigeführten – Katastrophen sind bekannt: Es sind Milliardäre und Multimilliardäre, Militärs und ihre Politiker, Banker und ihre Kreditinstitute, Rüstungsmanager und ihre hemmungslos waffenexportierenden Kriegskonzerne.

Während die Armen immer ärmer werden und viele elendig verrecken, werden die Reichen und Superreichen immer wohlhabender. Die Aktienkurse der Waffenschmieden – die mit Zustimmung der Regierenden Mordwerkzeuge in Krisen- und Kriegsgebiete exportieren – gehen weltweit durch die Decke. Allein der Wert der Aktie der Rheinmetall AG hat sich seit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine im Februar 2022 weit mehr als verzwanzigfacht.

Rüstungsexporte sind in der Ära der Ampelkoalition massiv gesteigert worden, 2024 auf 15,69 Milliarden Euro. Kriegswaffen und Rüstungsgütern wurden und werden selbst an Israel geliefert. Obwohl dessen Armee auch mit deutschen Waffen und Munition weit mehr als 60.000 meist unschuldige Zivilistinnen und Zivilisten im Gaza-Streifen ermordet hat.

Im Rahmen der „Zeitenwende“ brechen sämtliche Dämme. Der Einzelplan 14 wird exorbitant gesteigert. Mindestens 5% des Bruttoinlandsprodukts der NATO-Staaten sollen pro Jahr in Militär und Rüstung fließen. Deutschland soll unter der Ägide von Friedrich Merz und Boris Pistorius „kriegstüchtig“ gemacht werden. Hierfür wurde ein zusätzliches „Sondervermögen“ in Höhe von 500 Milliarden Euro für Aufrüstung und Militarisierung genehmigt.

Ist das die Welt, wie wir sie unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen wollen?

NEIN! NEIN und nochmals NEIN!

Hier greift unser Demonstrationsmotto des heutigen Tages in Berlin und Stuttgart:

Nie wieder kriegstüchtig!

Und ich ergänze:

Nie wieder destruktiv! Nie wieder ausbeuterisch! Nie wieder umweltzerstörend! Nie wieder menschenverachtend! Nie wieder lebensfeindlich!

Was mich am Allermeisten erschreckt, ist die Tatsache, dass die führenden Politiker auf unserem Planeten – Donald Trump, Wladimir Putin und Xi Xinping – zu skrupellosen Machtpolitikern verkommen sind. Ihnen sind das Wohlbefinden der Menschen und eine intakte Natur schlichtweg gleichgültig. Längst haben sie jegliche Zielvorstellung einer friedlichen und gerechten Welt für alle aufgegeben.

Keinen Deut besser sind antidemokratische Regierungspolitiker oder Präsidenten wie Netanjahu, Erdoğan, Orban, Meloni oder Le Pen. Und auch unsere vermeintlichen Demokraten Macron, Starmer und Merz versagen.

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde:

Nein, wir sind nicht bereit, diese Fehlentwicklungen und diese bewussten Fehlsteuerungen stillschweigend hinzunehmen! Denn wir wissen: Militär ist nicht die Lösung, Militär ist das Problem!

Und wieder trifft unser heutiges Kundgebungsmotto bestens zu:

Stehen wir auf für Frieden!

Und ich ergänze:

Stehen wir auf für Gerechtigkeit, für Toleranz, für Mitmenschlichkeit, für Solidarität!

Als Soziale Bewegung, als NGOs, als Gewerkschaften, als Kirchen und als Aktivistinnen und Aktivisten haben wir weitaus mehr zu bieten. Vor allem eines, das der Gegenseite völlig abhandengekommen ist:

Wir haben Hoffnung, wir haben Utopien und wir haben Visionen!

Das macht uns Mut, das macht uns stark, das gibt uns Kraft!

Denn wir haben die Vision einer friedlichen Welt ohne Militär und Kriegsdienst!

Wir haben die Vision einer Welt ohne Atomraketen, ohne Mittelstreckenwaffen, generell ohne Waffen!

Wir haben die Vision einer ökologisch intakten Welt ohne Umweltzerstörung und Klimaerwärmung!

Wir haben die Vision einer Welt, in der alle Menschen gesund und glücklich aufwachsen!

Wir haben die Vision einer Welt in der alle Menschen genug zu essen haben!

Wir haben die Vision einer Welt in der allen Kinder Liebe und Respekt zukommen, in der sie gebildet werden!Ja, wir haben die Vision einer besseren Welt!

Sind wir deshalb weltfremd? Sind wir völlig abgedreht? – Was uns oft genug vorgeworfen wird.

Ganz im Gegenteil! Solche Vorwürfe sollen von der entscheidenden Erkenntnis ablenken: Die Multimilliardäre, die Machtpolitiker und die Militärs sind es, die unseren Planeten ruinieren und unser Leben riskieren. Sie gefährden die Existenz aller: Laut Bulletin of the Atomic Scientist steht die Welt – berechnet auf 24 Stunden – heute nur noch 89 Sekunden vor einem allesvernichtenden Atomkrieg.

Wenn wir diese Bellizisten und Raubtierkapitalisten weiter schalten und walten lassen, dann naht das Ende der Menschheit. Dann wird die Zeitenwende zum Zeitenende!

Was können wir, was müssen wir tun?

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

lasst und gemeinsam unsere Visionen in die Tat umsetzen. Wir müssen handeln! Wir müssen aktiver werden als je zuvor! Ein wichtiger Weg dabei ist das kommende Projekt VISION BESSERE WELT – MUTMACHMENSCHEN.

Wir wollen uns verbünden in einem weltweiten Netzwerk. Mutmachende Menschen sollen mit ihren Organisationen und Kampagnen national, international und global zusammenarbeiten. Wenn uns das gelingt, werden wir – wohlgemerkt von unten her – eine ganz andere, eine viel bessere Welt aufbauen!

Deshalb: Stehen wir auf für Frieden und für die Verwirklichung unserer Visionen!

Vielen Dank.

Vita Jürgen Grässlin ist laut SPIEGEL der „bekannteste Pazifist und Rüstungsgegner des Landes“. Er ist Bundessprecher der DeutschenFriedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) und Sprecher derKampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“. Grässlin ist Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. Zuletzt verfasste er Wie Lichter in der Nacht. Menschen, die die Welt verändern. Ein Mutmachbuch (Heyne Verlag 2024). Grässlin wurde mit bislang zehn Preisen für Frieden, Zivilcourage, Menschenrechte und Medienarbeit ausgezeichnet, u.a. mit dem Aachener Friedenspreis, dem Menschenrechtspreis von Amnesty International und dem Grimme-Medienpreis. Gemeinsam mit Unterstützer*innen erstellt er zurzeit das Multimediaprojekt

Kontakt:
Jürgen Grässlin (DFG-VK Bundessprecher): graesslin@dfg-vk.de

Kategorie: Aktuelle Kriegsgebiete, Anti-Militarisierung, Kein Frieden mit der NATO, Kleinwaffen ächten, Kriege & Konflikte, Kriegsdienstverweigerung, Militarisierung der EU, Pazifismus und Antimilitarismus, Rekrutierung der Bundeswehr, Stoppt den Waffenhandel, Theorie & Praxis, Waffen & Rüstung, Zivile Konfliktlösung Stichworte: Rüstungsexporte, Stoppt das Töten, Waffenhandel

31.08.2025

Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!

Aufruf zu Friedensdemonstrationen am 3. Oktober 2025 in Berlin und Stuttgart (eine zusätzliche Erklärung des DFG-VK Bundesverbands gibt es hier).

Wir sagen Nein zu allen Kriegen und lehnen die gefährliche Hochrüstung ab. Die Umsetzung des Fünf-Prozent-Ziels würde bedeuten, dass fast jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt in Militär und kriegsrelevante Infrastruktur fließt. Die Hochrüstung führt zu massiver Verschuldung, drastischem Sozialabbau und der Militarisierung der Gesellschaft. Dies geht insbesondere auf Kosten der Kinder und Jugendlichen, der Alten und Kranken sowie der arbeitenden Menschen. Die Hochrüstung blockiert zudem den Kampf gegen die Klimakatastrophe, Umweltkrisen und weltweite Armut. Die Politik der Konfrontation setzt unsere Sicherheit aufs Spiel, statt sie zu gewährleisten. Waffenexporte und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie. Nicht die Kriegstüchtigkeit Deutschlands ist unser Ziel, sondern seine Dialogfähigkeit und seine Bereitschaft zur Abrüstung.

Wir fordern von der Bundesregierung:

  • Stopp des Hochrüstungskurses. Stattdessen Abrüstung für Soziales, Klima und Entwicklung.
  • Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Entschlossenen Einsatz für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen.
  • Nein zur Wehrpflicht.
  • Stopp der Militarisierung der Gesellschaft. Keine Unterordnung von Gesundheitswesen, Bildung und Wissenschaft unter Kriegstüchtigkeit.
  • Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind.
  • Diplomatisches Engagement für ein schnelles Ende der Kriege in Europa und im Nahen und Mittleren Osten.
  • Die Bundesregierung darf sich nicht weiter mitschuldig machen an einer von immer mehr Staaten und Organisationen als Völkermord klassifizierten Kriegsführung im Gazastreifen. 

Sie muss alles tun, damit der Krieg, die Vertreibung der Palästinenserinnen und Palästinenser und der Einsatz von Hunger als Waffe umgehend beendet werden.

  • Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Unsere Vision bleibt eine Welt ohne Atomwaffen und Krieg. Wir fordern gemäß der UN-Charta, auf die Anwendung und Androhung von Gewalt in den internationalen Beziehungen zu verzichten. Es braucht die Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren.

Wir verurteilen alle Angriffskriege, die völkerrechtswidrig sind. Wir trauern um alle Opfer von Kriegen und Gewalt und verurteilen alle Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Wir wollen:

  • Diplomatische Initiativen. Nur Verhandlungen und Abrüstung schaffen Sicherheit.
  • Eine neue Entspannungspolitik für Europa, die die Friedens- und Sicherheitsinteressen aller Beteiligten berücksichtigt.
  • Politische Konfliktlösungen, Friedenslogik und eine Kultur des Friedens.

Frieden braucht die Verteidigung der Demokratie und das Engagement jedes Einzelnen. Frieden braucht Bewegung.

Frieden ist die Grundlage für ein gutes Leben künftiger Generationen.

Deswegen demonstrieren wir am 3. Oktober in Berlin und Stuttgart!

Unterstützt die bundesweite Demonstration mit eigenen Aufrufen und Appellen.

Werbt und mobilisiert für eine große Aktion!


Rassismus, Antisemitismus, Faschismus und alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit lehnen wir ab. Deshalb gibt es keine Zusammenarbeit mit rechtsextremen und demokratiefeindlichen Kräften. Diese können auch nicht Teil unseres Bündnisses sein. Wir bitten auf Parteifahnen zu verzichten. Willkommen sind Transparente und Schilder (auch mit Parteilogo), die Inhalt und Zielen der Demonstration entsprechen.

Erklärung des DFG-VK Bundesverbands zu den Friedensdemonstrationen am 3. Oktober 2025 in Berlin und Stuttgart

Die friedenspolitische Lage ist immer prekärer: Die Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten und vielen anderen Regionen der Erde fordern immer mehr Menschenleben. Wie viele andere Länder auch, rüstet Deutschland massiv auf. Die Bundeswehr soll auf 260.000 aktive Soldat*innen hochgerüstet und die Wehrpflicht dafür reaktiviert werden. Mit der Aussetzung der Schuldenbremse für Militärausgaben gibt es für Rüstungsausgaben kein Limit mehr – weder in der Höhe noch zeitlich.

Als eine der größten Friedensorganisationen des Landes sind unsere über 3.500 Mitglieder tagtäglich gegen diese falsche Politik aktiv: Von Infoständen über Kundgebungen und anderen Aktionen bis hin zu Lobbying-Gesprächen. Dabei wuchs in den letzten Jahren der Wunsch nach zentralen Großaktionen.

Zu diesem Zweck setzten sich Akteur*innen des ehemaligen „Stoppt das Töten in der Ukraine“-Bündnisses (an dem wir beteiligt waren) und des „Nie wieder Krieg“-Bündnisses zusammen. Der 3. Oktober wurde als Tag für zwei Demonstrationen in Berlin und Stuttgart festgelegt und mit Einsatz von viel Kraft  ein gemeinsamer Aufruf erstellt.

Je mehr Akteur*innen an einem Aufruf mitarbeiten, desto schwieriger wird die Konsensfindung. Die Heterogenität der Friedensbewegung – und selbst innerhalb der beiden Ausgangsbündnisse – machte es diesmal schwer. Der entstandene Aufruf ist deshalb als Minimalkonsens zwischen den beteiligten Gruppen zu sehen. Auch wenn der Aufruf aus unserer Sicht nicht perfekt ist, hat der DFG-VK-Bundesausschuss entschieden, ihn als Bundesverband zu unterzeichnen – unser Landesverband Baden-Württemberg hat dies ebenfalls gemacht und wirkt aktiv an den Demo-Vorbereitungen mit. Entsprechend bitten wir darum, diesen Aufruf zu verbreiten und dadurch stark zu machen (Link zum Aufruf und zu den über 100 die Demo unterstützenden Organisationen). Zugleich wollen wir hier einige Bedenken bei der Organisation der „3. Oktober“-Demonstrationen transparent machen.

Wir freuen uns, die Forderung nach „Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind“ im Aufruf untergebracht zu haben. Als DFG-VK hätten wir uns den Aufruf allerdings als zentralen und einzigen Aufruf gewünscht. Dass nun jede Gruppe einen eigenen Aufruf verfassen kann – dazu von einigen aus dem Organisationskreis sogar offensiv aufgefordert wurde – entwertet nicht nur den zentralen Aufruf und die schwierige und mühsame Arbeit daran, sondern führt auch zu Beliebigkeit. Denn so ist nicht ausgeschlossen, dass Gruppen zu den beiden Demonstrationen mobilisieren, deren Aufruf dem zentralen Aufruf inhaltlich sogar entgegensteht. Demonstrationen mit vielen Menschen sind wünschenswert – aber nur, wenn die Ziele auch gemeinsam und klar sind.

Bei der kurzfristig einberufenen Aktionskonferenz am 25. Juli waren unter den rund 260 Teilnehmenden auch Akteur*innen von Gruppen, die wir hochproblematisch und mit unserem Ziel einer friedlichen Welt unvereinbar finden – Nationalismus und Rassismus lehnen wir ab. Zudem ist uns Wissenschaftlichkeit wichtig. Daher distanzieren wir uns von nationalistischen und wissenschaftsfeindlichen Akteur*innen und Gruppen, sollten sie tatsächlich auf die Demonstrationen kommen.

Nicht durchsetzen konnten wir uns in der Aufrufdiskussion mit einem Verbot von National- und Territorialfahnen: Wie schon im Aufruf, so sollten die aktuellen Kriegsgebiete in der Ukraine und im Nahen Osten auch auf den Demonstrationen nur eine untergeordnete Rolle spielen – der Schwerpunkt liegt auf der Kritik der Aufrüstung hierzulande. Wir haben große Sorge, dass das Bild der Demonstrationen anders aussehen wird.

Gut ist immerhin die Bitte auf den Verzicht von Parteifahnen bei den Demonstrationen. Die Friedensaktionen sollten welche der Zivilgesellschaft sein und sich nicht für den Stimmenfang einer Partei instrumentalisieren lassen. Auch vor Ort in Berlin und Stuttgart sollten Parteivertreter*innen die Aktionen nicht dominieren.

Organisatorisch begrüßen wir die neue, gemeinsame Website für die beiden geplanten Demonstrationen, so dass die Websites der beiden Ausgangsbündnisse keine Rolle mehr spielen: Die „Nie wieder kriegstüchtig!“-Demonstrationen sind etwas Neues und keine Fortführung vorheriger Aktionen.

Wir hoffen auf bunte, kreative und laute Demonstrationen, auf der alle Menschen miteinander ein friedliches Zeichen gegen Aufrüstung und Krieg setzen können. Demonstrationen, die jeden Aggressor verurteilen und empathisch sind – wie es auch im zentralen Aufruf heißt: Wir trauern um alle Opfer von Kriegen und Gewalt!

Alle Informationen zu den für den 3. Oktober 2025 in Berlin und Stuttgart geplanten Friedensdemonstrationen gibt es auf www.friedensdemo0310.org

Gemeinsamer Treffpunkt in Berlin: U-Bahn-Station „Unter den Linden“, Ausgang Ost (Bebelplatz).

Kategorie: Abrüstung und Konversion, Aktuelle Kriegsgebiete, Anti-Militarisierung, Kein Frieden mit der NATO, Kriege & Konflikte, Kriegsdienstverweigerung, Militarisierung der EU, Pazifismus und Antimilitarismus, Rekrutierung der Bundeswehr, Stoppt den Waffenhandel, Theorie & Praxis, Umrüstung der Bundeswehr, Waffen & Rüstung, Zivile Konfliktlösung Stichworte: Aufrüstung, Demonstration, Kriegstüchtigkeit, Zeitenwende

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