Der Präsident des SC Freiburg, Fritz Keller, wird nach Dr. h.c. H.C. Graf Sponeck, UN Assistant Secretary-General a. D., zweiter Schirmherr des Staffellaufs gegen Rüstungsexporte, der am 21. Mai 2018 in Oberndorf am Neckar startet und nach 1.100 Kilometern quer durch Deutschland am 2. Juni 2018 in Berlin ankommen wird. Die Wegstrecke ist in über 80 Etappen aufgeteilt und wird im Gehen und Joggen sowie als Halb- und Marathonläufe zurückgelegt. Einzelne Abschnitte sind zudem für die Teilnahme mit dem Fahrrad freigegeben.
Weltweit ist Deutschland sowohl bei Kleinwaffen als auch bei Großwaffensystemen einer der größten Rüstungsexporteure. Mit dem Friedenslauf senden 17 Trägerorganisationen und zahllose Unterstützer*innen ein deutliches Signal an die Politik. Sie fordern ein Verbot von Rüstungsexporten, für das sich auch eine breite Mehrheit der Bevölkerung ausspricht.
Die Strecke führt entlang der Standorte von Firmen, die in die Rüstungsproduktion involviert sind. Am Start der Strecke in Oberndorf sitzen zum Beispiel das Rüstungsunternehmen „Heckler & Koch“, das zu den fünf größten Gewehr- und Pistolenherstellern und -exporteuren zählt, sowie das Fertigungszentrum der Rheinmetall Waffe Munition GmbH. In Freiburg hat die Northrop Grumman LITEF GmbH ihren Sitz, die Bordcomputer, Kreiselkompasse und Navigationsgeräte für Kriegsschiffe, Kampfpanzer und -flugzeuge produziert.
Fritz Keller, 1. Vorsitzender des Fußballbundesligisten SC Freiburg, betonte, dass, dem Sport eine verbindende Funktion über Generationen und Nationen hinweg zukommt. „“Frieden geht!“ ist das Motto des Staffellaufes, den ich hiermit ausdrücklich unterstütze. Weil ich finde, ES GEHT NICHT, dass Deutschland auf dem Hintergrund seiner Geschichte Waffen in Länder exportiert, die Menschenrechte verletzen oder Kriege führen oder beides zusammen.“, erklärte Fritz Keller in Freiburg. Der Rüstungskritiker Jürgen Grässlin ergänzte: „Nachdem die Rüstungsexporte unter der letzten Bundesregierung, entgegen ihrer Ankündigung, ein Rekordhoch erreicht haben, braucht es jetzt eine Antwort der Zivilgesellschaft. Das ist „Frieden geht!“- der Staffellauf gegen Rüstungsexporte“.
Die Veranstalter von „Frieden geht!“ sprechen mit dem einzigartigen Friedenslauf nicht nur Menschen aus der Friedensbewegung an, sondern wollen auch Kirchen, Kulturschaffende sowie Sportlerinnen und Sportler erreichen. Der Staffellauf „Frieden geht“ wird getragen von Menschen aus der Friedensbewegung, Kirchen, Kulturschaffenden sowie Sportlerinnen und Sportler. Entlang der Strecke werden kulturelle Veranstaltungen und Kundgebungen stattfinden. „Uns ist es wichtig, dass jede und jeder, der die Ziele des Laufs unterstützen will, sich auch aktiv einbringen kann, auch dann, wenn die Person nicht laufen möchte“, betonte Sarah Gräber, Co-Koordinatorin von „Frieden geht“.
Kontakt: Sarah Gräber, info@frieden-geht.de, www.frieden-geht.de
Foto: Roland Blach