Über angemessene Entscheidungsverfahren in der Friedensbewegung
Von Kai-Uwe Dosch und Renate Wanie
Mehrheitlich getroffene Entscheidungen in Friedensgruppen sind manchmal sehr umstritten, wenn nicht umkämpft. Ein gutes Beispiel für diese Widersprüchlichkeit zwischen friedlichen Inhalten und umkämpften Entscheidungen stellt die Beratung über das Programm auf dem letzten Bundeskongress der DFG-VK dar.
Dies ist ein guter Anlass für eine Beschäftigung mit den Entscheidungsverfahren der DFG-VK. Die Mehrheitsentscheidung gilt zwar als fundamentales Prinzip der Demokratie und wird in vielen Bereichen fraglos akzeptiert. Viel zu wenig bekannt ist dagegen das Konsensverfahren, das auf einer herrschaftsfreien Haltung basiert.