Ein neues Projekt für die Schule und die Jugendarbeit im Rahmen der Kleinwaffenkampagne der DFG-VK
Von Jürgen Grässlin und Stephan Möhrle
Die modernen Medien, wie Internet, Fernsehen, Handys, Gameboys und Computerspiele, beeinflussen und verändern die Kindheit in nie gekanntem und zumeist weit unterschätztem Ausmaß. Sie hinterlassen ihre Spuren in Gehirnen bis hin zur Veränderung von Synapsen, was einer breiten Öffentlichkeit spätestens seit den empirischen Untersuchungen des Ulmer Hirnforschers Manfred Spitzer bekannt ist. Laut Spitzer verbringen Kinder und Jugendliche heutzutage durchschnittlich eine Stunde mehr Zeit vor dem Fernseher und Computer als in der Schule, die für viele inzwischen eine unliebsame Unterbrechung der mediendominierten Freizeit darstelle. „Bildschirm-Medien machen dick und krank, wirken sich in der Schule ungünstig auf die Aufmerksamkeit und das Lesenlernen der Kinder aus und führen zu vermehrter Gewaltbereitschaft sowie tatsächlicher Gewalt“, so Spitzers vernichtendes Urteil.