Der Bayerische Elternverband wehrt sich dagegen, daß die Bundeswehr in Schulen um Nachwuchs wirbt. Ein Gespräch mit Maria Lampl (Landesvorsitzende des Bayerischen Elternverbands e.V.)
Der Bayerische Elternverband hat sich mit einer Petition an den Landtag in München gewandt, in der unter anderem gefordert wird, daß Schülerinnen und Schüler Veranstaltungen der Bundeswehr an ihrer Schule »aus Gewissensgründen« fernbleiben dürfen. Werden die Jugendlichen momentan gezwungen, daran teilzunehmen?
Auch bei Bundeswehr-Besuchen im Rahmen des Schulunterrichts besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht für Schüler. Wir wehren uns dagegen, daß das Militär im Unterricht junge Männer anwerben könnte, auch wenn es das offiziell natürlich nicht darf. Wie in sieben weiteren Bundesländern gibt es mittlerweile auch in Bayern ein Kooperationsabkommen zwischen dem Kultusministerium und der Bundeswehr. Schulen können die Jugendoffiziere für den Unterricht in politischer Bildung einladen, aber wir fürchten, daß die Versuchung, daraus eine Werbeveranstaltung zu machen, groß ist. Die Bundeswehr braucht schließlich dringend Nachwuchs, zumal die Wehrpflicht ausgesetzt ist und keine Zwangsrekruten mehr nachkommen.
Petition
Petition: Dem Frieden eine Chance – Truppen raus aus Afghanistan!
Die Organisationen der deutschen Friedensbewegung haben sich auch in diesem Jahr zu einer Petition an den Bundestag entschlossen. Unterstützen auch Sie die Petition mit ihrer Unterschrift oder dem Sammeln weiterer UnterstützerInnen. In der Gesamtheit der Aktionen gegen den Krieg, können wir im Herbst die Abgeordneten des Bundestags vielleicht auch so für eine Ablehnung der Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan gewinnen:
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