In ihrem Verständnis betrachtet sich die Bundeswehr als Rechtsanchfolgerin und in der Tradition früherer deutscher Armeen (außer der NVA der DDR). Dabei werden die maßgebliche Beteiligung an Verbrechen und die Verantwortung deutscher Militärs in der Vergangenheit nicht nur ausgeblendet und in nicht unbeträchtlichem Umfang bagetelisiert, sondern auch heroisiert. Hier ist Widerspruch nötig und geschichtlicher Verfällschung entgegen zu wirken. Informationen über rechte Tendenzern in und um die Truppe auch im Blog Braunzone Bundeswehr???
- Friedensgesellschaft gegen neuen MilitarismusNach dem „Ehrenmal der Bundeswehr“ in Berlin und „Tapferkeitsmedaillen“ soll nun ein „Veteranentag“ eingeführt werden. Wir protestiert dagegen und warnen vor einem neuen Militarismus.
- Konferenz: Rommel und das Traditionsverständnis der BundeswehrMitte 2017 sorgte die Enthüllung der Machenschaften von Franco A., einem rechtsextremen Soldaten der Bundeswehr, für Aufsehen. Sein Auffliegen führte zu einer öffentlichen und auch militär-internen Debatte über die Tradition der Bundeswehr – denn die Armee beruft sich noch immer häufig auf die Nazi-Wehrmacht: Ausbildungselemente sowie Kasernennamen sind von der Vorgängerarmee übernommen. So heißen auch… Konferenz: Rommel und das Traditionsverständnis der Bundeswehr weiterlesen
- Rezension – Sönke Neitzel, Harald Welzer: Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben.(Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2012; 528 Seiten; 12,99 Euro) von Brunhild Müller-Reiß Die britischen und US-amerikanischen Geheimdienste hatten während des Zweiten Weltkrieges tausende deutsche Kriegsgefangene systematisch abgehört. Aus diesen nahezu unüberschaubaren Quellen haben die beiden Autoren Neitzel und Welzer Dokumente ausgewählt und zu einem Buch verarbeitet. Die besondere Bedeutung der Gesprächsprotokolle besteht nach Welzer darin,… Rezension – Sönke Neitzel, Harald Welzer: Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben. weiterlesen
- »Es geht darum, die Köpfe auf Kurs zu bringen«Ein US-Wissenschaftler lobt den Krieg ? sein Buch wird am Montag in der Deutschen Nationalbibliothek vorgestellt. Ein Gespräch mit Arndt MüllerInterview: Gitta Düperthal Arndt Müller wendet sich gemeinsam mit den »Ordensleuten für den Frieden« dagegen, daß am Montag in der Deutschen Nationalbibliothek das Buch des US-Autors Ian Morris »Krieg ? wozu er gut ist« vorgestellt… »Es geht darum, die Köpfe auf Kurs zu bringen« weiterlesen
- Protest gegen PotsdamAUGSBURG/MÜNCHEN (german-foreign-policy.com) – Vor dem diesjährigen „Sudetendeutschen Tag“ an diesem Wochenende kündigt die bayerische Staatsregierung die Einführung eines Gedenktages zur Erinnerung an die Umsiedlung der Deutschen an. Demnach soll von 2014 an alljährlich der zweite September-Sonntag dem Gedächtnis deutscher Opfer von „Flucht, Vertreibung und Deportation“ infolge des Zweiten Weltkrieges gewidmet sein. Die Einführung des Gedenktages… Protest gegen Potsdam weiterlesen
- Freunde brauchen keine Waffen – FesteFeiern ohne Militär!Kein Militärspektakel am 15. Juni in Neuf Brisach/Breisach Liebe Friedensbewegte, liebe Frauen & Männer, liebe Mütter & Väter, liebe Alte & Junge im Dreyeckland, gerade haben wir auf dem Ostermarsch in Müllheim gemeinsam festgestellt:Dass es auf uns ankommt, um diesseits und jenseits des Rheins Netze zu knüpfen, uns die Hand zu reichen und gemeinsam zu… Freunde brauchen keine Waffen – FesteFeiern ohne Militär! weiterlesen
- Unverwechselbares MarkenzeichenBERLIN/DRESDENhttp://www.german-foreign-policy.com(Eigener Bericht www.german-foreign-policy.com)– Die Bundeswehr feiert einen zuletzt während des Zweiten Weltkriegs vom NS-Regime verliehenen Orden. Das „Eiserne Kreuz“ sei ein „gesamtdeutsches Militärsymbol“, das für zeitlose „Werte“ stehe, erklärt das Militärhistorische Museum der deutschen Streitkräfte. Es repräsentiere die „staatsbürgerliche Pflicht und die Bereitschaft des Volkes, seine Rechte und Freiheiten zu verteidigen“, und gelte der Truppe… Unverwechselbares Markenzeichen weiterlesen
- Internationaler Soldatengottesdienst im Hohen Dom zu Köln am 10. Januar 201KARDINAL MEISNER AUFRUF ZUM WIDERSTAND Am 10. Januar 2013 war es wieder soweit. Im Kölner Dom kamen im Rahmen des so genannten Weltfriedenstags Teile der Bundeswehr und anderer NATO-Streitkräfte zum alljährlichen Soldatengottesdienst zusammen. Unter dem Motto „Selig, die Frieden stiften“ sprachen im Dom Joachim Kardinal Meisner und Bundeswehrführer Thomas de Maiziére. Vor dem Dom marschierten… Internationaler Soldatengottesdienst im Hohen Dom zu Köln am 10. Januar 201 weiterlesen
- Traditionserlasse der BundeswehrDie Richtlinien zum Traditionsverständnis und zur Traditionspflege in der Bundeswehr regelt ein Traditionserlass. Nach dem darin formulierten Verständnis wird Tradition als die Überlieferung von Werten und Normen verstanden, die ein verbindendes Element zwischen den Generationen herstellt. Notwendig sei sie, um eine eigene Identität zu sichern. Traditionserlass von 1982 Der Traditionserlass aus dem Jahr 1982 regelte… Traditionserlasse der Bundeswehr weiterlesen
- Der I. Traditionserlaß – Die Bundeswehr zwischen Bruch und Kontinuität der Traditionen1. Tradition und ihre soziologische Funktionen Tradition ist in soziologischer Sicht das, was über geschichtliche Brüche hinweg, wie etwa Revolutionen, Verbindungen zu vergangenen Epochen herstellt. Tradition meint die Konservierung von Beziehungen zwischen Individuen, Gruppen und Institutionen, ihren Erhalt während einer Epoche und über diese hinaus. Insofern wirkt Tradition sowohl gesellschaftlich als auch politisch stabilisierend, sie… Der I. Traditionserlaß – Die Bundeswehr zwischen Bruch und Kontinuität der Traditionen weiterlesen
- Im Geiste der Tradition – Sanitätsakademie der Bundeswehr huldigt WehrmachtsoldatenVon Roland LoryDas leidige Thema Bundeswehr und Traditionspflege kann um eine weitere bemerkenswerte Episode ergänzt werden. Der zentrale Hörsaal der Sanitätsakademie in München wurde nach Hans Scholl benannt. Doch gleich ein paar Meter weiter würdigt man Ritterkreuzträgern der Wehrmacht an einer Gedenkwand.
- Veteranenpolitikhttp://www.german-foreign-policy.com/(Eigener Bericht www.german-foreign-policy.com)– Das deutsche Verteidigungsministerium treibt zentral koordinierte Maßnahmen zur Würdigung der Kriegsteilnehmer der Bundeswehr voran. Integraler Bestandteil dieser sogenannten Veteranenpolitik ist die Einführung eines speziellen „Veteranentages“ zum Gedenken an die in den ausländischen Operationsgebieten der deutschen Streitkräfte gefallenen Soldaten. Außerdem will die Bundesregierung in Zukunft verstärkt Veteranenorganisationen unterstützen, ein „Veteranenabzeichen“ einführen und einen… Veteranenpolitik weiterlesen
- Ulla Jelpke: Mutmaßlicher Rechtsextremist als Bundeswehrsoldat in Afghanistan„Die Bundesregierung hat zugegeben, dass ein mutmaßlicher Rechtsextremist als Bundeswehrsoldat in Afghanistan eingesetzt war“, so Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion (BT-Drucksache 17/10936). Jelpke weiter: „Ein Hauptmann der Bundeswehr war vom 15. Juli bis zum 13. Oktober als Verbindungsoffizier in Kunduz eingesetzt. Ursprünglich… Ulla Jelpke: Mutmaßlicher Rechtsextremist als Bundeswehrsoldat in Afghanistan weiterlesen
- Lernort mit LückenHintergrund. Die Bundeswehr leistet sich ein Museum, das die Greuel deutscher Kriegsgeschichte zeigt – aber nur bis 1945Von Frank Brendle Runter vom Feldherrnhügel« ist ein oft zitiertes Motto des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, das Mitte Oktober in Dresden eröffnet wurde. Hier wird Militärgeschichte einmal anders erzählt: Nicht als Abfolge mehr oder weniger heroischer Schlachten und… Lernort mit Lücken weiterlesen
- Pazifistisches Bündnis kämpft für Denkmal Kein Ort für DeserteureIn Hamburg hat ein pazifistisches Bündnis ein Kriegerdenkmal mit Folien verhüllt. Es fordert einen Gedenkort für Deserteure im Zweiten Weltkrieg. Doch nicht alle finden das gut: Die Folien wurden schon zwei Mal heruntergerissen. VON DANIEL KUMMETZ HAMBURG tazDer alte Herr liest das Schild und blickt auf den Muschelkalk-Quader, dessen obere Hälfte mit schwarzer Folie verhüllt… Pazifistisches Bündnis kämpft für Denkmal Kein Ort für Deserteure weiterlesen
- Der Lügenbaron und seine BandeAnmerkungen zum Fall Guttenberg, der Christenunion, Moral und KriegVon Stefan Philipphttps://zivilcourage.dfg-vk.de(für Zivilcourage 1-2011) Die ganze „Causa Guttenberg“ ist eine ziemlich widerliche Geschichte von Lüge, Betrug, moralischer Verkommenheit, politischer Macht und mafiaähnlicher Ganovenehre. Immerhin einen positiven Aspekt gibt es bei der ganzen Angelegenheit: Die Wehrpflicht ist weg – und ob das ohne Karl Guttenberg, mindestens so… Der Lügenbaron und seine Bande weiterlesen
- Militärisches Ehrengeleit für Ritterkreuzträger der WehrmachtIn den Jahren 2008 bis 2010 hat die Bundeswehr bei 20 Begräbnissen von Ritterkreuzträgern der Wehrmacht ein „militärisches Ehrengeleit“ gestellt. Nach Angaben des Parlamentarischen Staatssekretärs Kossendey vom 9. Februar 2011 lasse es die gültige Dienstvorschriftenlage zu, dass die „Träger von Tapferkeitsauszeichnungen des Zweiten Weltkrieges von der Stufe ‚Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes‘ an aufwärts“ mit militärischen… Militärisches Ehrengeleit für Ritterkreuzträger der Wehrmacht weiterlesen
- Rechtsum im HofgartenZusammen mit bekannten ultrarechten Organisationen wie der „Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger“ ehemaliger Wehrmachts- und Waffen-SS-Angehöriger und der völkischen „Burschenschaft Danubia“ gestalteten Bundeswehr und Bundespolizei die Veranstaltung zum Volkstrauertag im Münchner Hofgarten. Im Publikum anwesend: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.Bei einer vom „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ mitinitiierten Veranstaltung zum Volkstrauertag kam es am Sonntag, 13. November 2011, im Hofgarten… Rechtsum im Hofgarten weiterlesen
- (Nicht) Zum Heulen – Kritische Gedanken zum „Ehrenmal“ der Bundeswehr nach einem Jahr des BestehensVon Eugen Januschke(für ZivilCourage – Das Magazin für Pazifismus und Antimilitarismus – 4/2010) Wie zu erwarten war, zeigte das erste Betriebsjahr des neuen Ehrenmals der Bundeswehr, dass es weder von den Medien noch von der Bevölkerung angenommen wird. Man könnte es dabei bewenden lassen, dies festzustellen, wenn sich andererseits nicht einiges getan hätte in der… (Nicht) Zum Heulen – Kritische Gedanken zum „Ehrenmal“ der Bundeswehr nach einem Jahr des Bestehens weiterlesen
- „Einsatznah ausbilden“ mit NS-Pressechef — Führender NS-Propagandist als Ghostwriter von Bundeswehr-Ausbildungsmaterial(Von Wigbert Benz für ZivilCourage – Mitgliedermagazin der DFG-VK – 3/2010) Der Vernichtungskrieg, den die Wehrmacht geführt hat, ist nicht zu leugnen. Führende NS-Propagandisten als Ghostwriter oder Quellengeber offizieller Ausbildungsmaterialien der Bundeswehr müssen als Albtraum erscheinen.Dass der NS-Pressechef im Auswärtigen Amt Paul Karl Schmidt im Zweiten Weltkrieg Holocaust und Kriegspropaganda betrieb, ist bekannt. Ebenso seine… „Einsatznah ausbilden“ mit NS-Pressechef — Führender NS-Propagandist als Ghostwriter von Bundeswehr-Ausbildungsmaterial weiterlesen
- Bundeswehr verharmlost rechte Neigungen beim Offiziersnachwuchs„Die politischen Haltungen von Offiziersstudenten der Bundeswehr sind zum Teil hochproblematisch und zeigen eine bedenkliche Nähe zu demokratiefernen Positionen der ,Neuen Rechten’“, sagt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Das ergebe sich aus einer Umfrage des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr unter den Studenten der Bundeswehr-Universitäten in Hamburg und München. Die bislang unveröffentlichte Studie… Bundeswehr verharmlost rechte Neigungen beim Offiziersnachwuchs weiterlesen
- Gegen Demokraten helfen nur Soldaten — Inlandseinsätze des Militärs haben eine unselige Traditionvon Frank Brendle in Forum Recht 3/2009„Militair- und Civilbediente sind vorzüglich bestimmt, die Sicherheit, die gute Ordnung, und den Wohlstand des Staats unterhalten und fördern zu helfen.“ Paragraph 1 des Allgemeinen Preußischen Landrechts von 1794 sah vor, was heute von tonangebenden „Sicherheitspolitikern“ wieder vehement eingefordert wird: Um „Sicherheit“, „gute Ordnung“ und den „Wohlstand des Staates“… Gegen Demokraten helfen nur Soldaten — Inlandseinsätze des Militärs haben eine unselige Tradition weiterlesen
- Symbolisches Desaster – Das »Ehrenmal der Bundeswehr« soll dem Soldatentod mehr Achtung verleihen(von Eugen Januschke für Forum Pazifismus Nr. 24, Dezember 2009) Anfang September 2009 ist in Berlin das »Ehrenmal« der Bundeswehr eingeweiht worden. Dort soll künftig der »infolge ihrer Dienstausübung verstorbenen« Militärangehörigen gedacht werden. Es soll einen Gedenkkult um den Soldatentod begründen, der Trost, Sinn, Legitimation und Motivation stiftet. Erreicht werden sollen sowohl Soldaten als auch… Symbolisches Desaster – Das »Ehrenmal der Bundeswehr« soll dem Soldatentod mehr Achtung verleihen weiterlesen
- Ehrenmalkampagne: „Menschenverachtend“!? – Die Sinnstiftung des militärischen Totenkultes zersetzen!(Erläuterungen zur Ehrenmalkampagne aus dem DFG-VK-Landesverband Berlin-Brandenburg) Unser Aufruf, Feste zu feiern, wie sie fallen, dürfte geeignet sein, vielerorts Empörung hervorzurufen. Schon unser vor vielen Jahren aufgelegtes Plakat, das einen Sarg mit einem „gefallenen“ Bundeswehrsoldaten unter dem Titel „Schritt zur Abrüstung“ zeigte, rief wütendes Geheule von der Jungen Freiheit bis hin zum Bundeswehrverband hervor. Wenn… Ehrenmalkampagne: „Menschenverachtend“!? – Die Sinnstiftung des militärischen Totenkultes zersetzen! weiterlesen
- Bundeswehrskandal Coesfeld – Bedauerlicher Einzelfall oder mehr?Ein POSITIONENPAPIERE der Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung e.V. (Januar 2008) von Michael Behrendt. Im Inhalt der Skandal von Coesfeld und der damit verbundene Prozess gegen ursprünglich 18 Ausbilder der Bundeswehr wegen Misshandlung von 163 Untergebenen gibt einen Einblick in das Innenleben der Bundeswehr. Anders als die militärische Führung und die verantwortlichen Politiker behaupten, ist Coesfeld… Bundeswehrskandal Coesfeld – Bedauerlicher Einzelfall oder mehr? weiterlesen
- Neues Deutschland: Bald EKs für Hindukusch-Helden?Seltsame Häufung von Petitionen an den Bundestag – Überweisung an JungVon René Heilig Die Bundeswehr ist zur Armee im Einsatz geworden. Entsprechend sollte man jene, die herausragende Leistungen vollbringen, besonders ehren – am besten mit dem Eisernen Kreuz, meint ein junger Mann aus Bremen. Er steht mit seiner Petition nicht alleine.
- Bundeswehr-Tradition: Augen rechts!Die Bundesregierung hat zwei Kleine Anfragen zur Traditionspolitik der Bundeswehr beantwortet (Bundestagsdrucksachen 16/6670 und 16/6724). Hierzu erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke: Offiziere, die Hitler die Hand schüttelten, gehen in Ordnung. Matrosen, die Kontakt zu Sozialisten hielten, sind unzulässig. Das ist die Quintessenz der Antworten.