Dezember 2001: Der Bundestag beschließt, im Rahmen der ISAF (International Security Assistance Force) 1200 Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Sie sollen lediglich unterstützende Polizeiaufgaben »in Kabul und Umgebung« übernehmen. Die Hauptstadt gilt zu dieser Zeit als weitgehend friedlich.
Dezember 2002: Erhöhung der Obergrenze auf 2500 Mann.
ISAF
Die NATO in Afghanistan
Vom Nation Building zur globalen Aufstandsbekämpfung
Als die NATO im August 2003 das Kommando über die International Security Assistance Force (ISAF) in Afghanistan übernahm, warnte die Friedens- und Antikriegsbewegung, dass die Allianz – und damit auch Deutschland – dort in einen umfassenden Guerillakrieg verwickelt werden würde. Und tatsächlich hat sich der Einsatz, der formal als „Stabilitätsexport“ zur „Friedenssicherung“ begann, inzwischen zu einer „aggressiven Aufstandsbekämpfungsoperation“ entwickelt, die immer alptraumhaftere Züge annimmt, wie es der ISAF-Kommandeur David Richards formuliert.