Aktion: Frieden mitmachen! – Versprochen ist versprochen!
E-MAIL-AKTION für die sofortige Kündigung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem baden-württembergischen Kultusministerium und der Bundeswehr
Im Dezember 2009 schlossen das baden-württembergische Kultusministerium und das Wehrbereichskommando IV der Bundeswehr eine Kooperationsvereinbarung, um die Jugendoffiziere noch stärker in die schulische Bildung sowie die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften zu integrieren. Wir fordern auch vom neuen Kultusminister Stoch und der rot-grünen Landesregierung die sofortige vor der Wahl versprochene Kündigung der Kooperationsvereinbarung.
Schulfrei für die Bundeswehr
Versprochen ist versprochen: Für die sofortige Kündigung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kultusministerium Baden-Württemberg und der Bundeswehr
Die Bundeswehr versucht zunehmend größeren Einfluss auf das Bildungswesen zu nehmen, um die Sicherheits- (Kriegs-)politik der Bundesrepublik Deutschland darzulegen. Mittlerweile haben acht Bundesländer Kooperationsvereinbarungen mit der Bundeswehr unterzeichnet, die der Bundeswehr bzw. den Jugendoffizieren Vorrang in den Bildungseinrichtungen einräumen. In Baden-Württemberg wurde diese Vereinbarung am 4. Dezember 2009 mit dem Kultusministerium getroffen. Die Arbeit von Jugendoffizieren in Schulen soll dabei verbessert werden. Insbesondere in die Ausbildung der ReferendarInnen und die LehrerInnenfortbildung sollen Jugendoffiziere stärker eingebunden, so genannte Bildungsangebote der Bundeswehr in Medien der Kultusministerien veröffentlicht werden.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Versprochen ist versprochen: Für die sofortige Kündigung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kultusministerium Baden-Württemberg und der Bundeswehr„Wir müssen leider draußen bleiben!“
Antimilitaristische Aktionswoche für militärfreie Bildung und Forschung vom 24.-29. September 2012
Der Wandel der sicherheitspolitischen Ausrichtung der Bundeswehr stellt Schulen und Hochschulen vor neue Herausforderungen. Während in Schulen um Nachwuchs für die Bundeswehr geworben wird und Schülerinnen und Schülern die Alternativlosigkeit militärischer Interventionen zur Wahrung unserer Freiheit und Sicherheit vermittelt werden soll, befasst sich die Forschung an Hochschulen in Kooperation mit der Rüstungsindustrie mit der Weiterentwicklung der zur Kriegsführung notwendigen technischen Mittel.
Vor diesem Hintergrund ruft ein breites Bündnis aus mittlerweile 80 Organisationen zur bundesweiten „Aktionswoche für militärfreie Bildung und Forschung“ vom 24. bis 29. September auf.
Bundeswehr wirbt und wirbt und wirbt
Die Bundesregierung hat Ende April 2012 Angaben über den Umfang von Werbemaßnahmen der Bundeswehr für das Jahr 2011 gemacht. An Veranstaltungen der Jugendoffiziere haben danach insgesamt über 140.000 Schüler teilgenommen, davon rund 90.000 bei Vorträgen an Schulen, rund 9.000 bei Truppenbesuchen und 43.000 bei Veranstaltungen außerhalb der Schule. Außerdem haben Jugendoffiziere 241 Veranstaltungen mit rund 11.000 Lehrern und Lehramtsanwärtern durchgeführt.
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Die Bundeswehr drängt an die Schulen und Hochschulen! In den Schulen sucht sie zum einen nach dem Ende der Wehrpflicht neue Rekruten und Rekrutinnen. Zum anderen will sie schon die Kinder und Jugendlichen – die Wähler und Wählerinnen von morgen – von der Notwendigkeit militärischer Einsätze überzeugen.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Aufruf zur bundesweiten Aktionswoche gegen Bundeswehr in Schulen und Hochschulen vom 24.-29. September 2012Lena Sachs beleuchtet die Hintergründe der Militarisierung des Bildungswesens
Die Bundeswehr will ran an die Kinder und SchülerInnen: Legitimation schaffen und Nachwuchs werben. Auch deshalb wurden in den letzten Jahren in acht Bundesländern Kooperationsvereinbarungen zwischen Militär und Kultusministerium abgeschlossen, die den Jugendoffizieren Zugang zu Schulen und der LehrerInnenausbildung verschafft. Gegen diese Militarisierung des Bildungswesens ist Aufklärung und Abwehr nötig und möglich.
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