Anlässlich der für Anfang Dezember geplanten Bundestagsdebatte über eine Mandatsverlängerung der Bundeswehr für Afghanistan wird die DFG-VK mehrere Anzeigen vermutlich am 28. November in überregionalen Zeitungen schalten. Wir wären Euch/Ihnen sehr dankbar, wenn Sie/Ihr den Text mit unterzeichnen und sich/Euch an der Finanzierung beteiligen könntet/könnten.
Der Text der Anzeigen
Frieden für Afghanistan! Verhandeln statt schießen!
Deutschland führt Krieg in Afghanistan. Der Krieg eskaliert: Immer mehr Soldaten, immer mehr Opfer. Die NATO drängt darauf, daß die deutsche Truppe auf 7000 Soldaten aufgestockt wird. Sicherheit und Frieden, Demokratie und Schutz der Menschenrechte sind jedoch durch Krieg nicht erreichbar.
Immer mehr BürgerInnen erkennen, dass der Terrorismus durch den Krieg nicht bekämpft, sondern gefördert wird. Deutschlands Sicherheit wird nicht am Hindukusch verteidigt, sondern durch eine Politik des Interessenausgleichs, der Entmilitarisierung und der Abrüstung.
Die Verfolgung imperialer Ziele wie z.B. die Errichtung von dauerhaften Stützpunkten in einer Region, die für strategisch wichtig gehalten wird, hat keine politische und rechtliche Legitimation. Immer mehr Menschen erkennen, dass die Milliarden von Dollar oder Euro, die die Militärmaschinerie verschlingt, besser für humanitäre Hilfe und Wiederaufbau verwendet werden sollten.
Die Initiatoren und UnterzeichnerInnen dieses Aufrufs fühlen sich verbunden mit den Friedensbewegungen in Holland und Kanada, die bereits zum Rückzug ihrer Truppen beigetragen haben, und denen in USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Australien, die den jeweiligen Abzug aus Afghanistan fordern.
Afghanistankampagne
Mehr Heroin und mehr Taliban
Die Regierung von Hamid Karsai kontrolliert nur noch weniger als ein Drittel Afghanistans
Bericht von Anton Holberg in der jungen Welt vom 04.03.2008
Das US-Außenministerium ist besorgt. Die Produktion von Mohn, aus dem Opium und Heroin produziert werden, hat in Afghanistan im vergangenen Jahr den alten Rekord abermals geschlagen. Das State Departement behauptet, daß die Taliban aus diesem Geschäft das Geld für ihre Waffen erhalten. Vor über sieben Jahren, als die Taliban vor dem Überfall durch die USA Afghanistan beherrschten, war die Opiumproduktion vergleichsweise eingeschränkt gewesen. Zu den Begründungen für ihren Sturz durch die US-Army und die Installierung eines neuen Regimes auf den Bajonetten der USA und ihrer NATO-Verbündeten hatte dennoch nicht nur die Tatsache gehört, daß die Taliban den Terroristen von Bin Ladens Al-Qaida Zuflucht gewährt hätten, sondern auch die Opium-Produktion. Die ist seitdem allerdings nicht zurückgegangen, sondern explodiert – 2007 um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr.
Internationaler Afganistankongress in Hannover
Mit einem Aufruf zu weiteren Aktionen und Veranstaltungen ging der Internationale Afghanistan-Kongresses der deutschen Friedensbewegung in Hannover am 08.06.2008 zu Ende. Die etwa 400 Teilnehmenden riefen für den 20. September zu einer bundesweiten Demonstration nach Berlin und Stuttgart auf. Auf der Konferenz wurde der Wille nach einer verstärkten Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und Kirchen sowie anderen Strukturen gegen den Krieg bekräftigt
Erklärung: Verhandeln statt Schießen – Den Afghanistan-Krieg beenden!
Stellungnahme des Bundesausschusses der DFG-VK vom März 2008 zum Afghanistan-Krieg
In Afghanistan findet ein Krieg mit deutscher Beteiligung statt. Aus einem Einsatz zur Stabilisierung des Wiederaufbaus ist ein Krieg gegen aufständische Kämpfer geworden. Es droht ein langjähriger Krieg ohne Perspektive, mit der NATO und der Bundeswehr als Kriegsparteien.
5. Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden
AFGHANISTAN – kein Ausweg aus der militärischen Sackgasse?
Am 18. und 19. Januar 2008 fand im Aachener Ludwig Forum die 5. Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden statt. Sie Stand unter dem Motto
Afghanistan
Der Krieg in Afghanistan dauert bereits seit 30 Jahren. Getrieben von unterschiedlichen Interessen wird versucht Einfluss zu erreichen, zu sichern oder auszubauen. Seit 2001 ist auch die Bundeswehr mit Kampftruppen (unter unterschiedlichen Mandaten) in diesen Krieg involviert. Unter den Vorwand Demokratie und Freiheit zu sichern und gegen den Terrorismus zu kämpfen wird so ein Land und seine Menschen seit Jahrzehnten durch die terrorisiert, die das Gegenteil verkünden.
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