Wir sind zutiefst besorgt über die jüngste Eskalation im Konflikt zwischen Indien und Pakistan.
Wir verurteilen entschieden sowohl den verheerenden Terroranschlag in der Region Kashmir, bei dem zahlreiche Menschen getötet und verletzt wurden, als auch die darauf folgenden militärischen Angriffe Indiens auf pakistanisches Territorium in den Regionen Kashmir und Punjab, die weitere Dutzende Menschenleben forderten.
Gewalt darf niemals mit Gewalt beantwortet werden. Der eskalierende Zyklus von Anschlägen und militärischen Vergeltungsschlägen führt nur zu weiterem Leid, insbesondere für die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten. Die aktuelle Entwicklung birgt zudem eine akute Gefahr weit über die Region hinaus: Indien und Pakistan sind Atommächte. Jede weitere Eskalation stellt ein unkalkulierbares Risiko für die gesamte Menschheit dar, denn die Gefahr eines Atomkriegs war schon lange nicht mehr so präsent. Damit zeigt der Konflikt auch, wie dringlich die Universalisierung des Atomwaffenverbotsvertrags ist.
Wir appellieren eindringlich an beide Regierungen:
- Stoppen Sie die militärischen Operationen sofort.
- Verzichten Sie auf Vergeltung und Eskalation.
- Setzen Sie auf Dialog, Vermittlung und internationale Diplomatie.
Zugleich fordern wir die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft auf, sich aktiv für eine Deeskalation der Lage einzusetzen und Initiativen für Friedensgespräche zu unterstützen.
In Zeiten wachsender globaler Spannungen ist es dringender denn je, Frieden nicht dem Zufall zu überlassen, sondern durch konsequente Diplomatie, zivile Konfliktbearbeitung und Abrüstungspolitik zu sichern. Die Eskalation in Südasien ist ein Mahnruf – nicht nur für die Region, sondern für die Weltgemeinschaft insgesamt.
Für Frieden, Besonnenheit und eine Zukunft ohne Krieg!

Pressekontakt:
Michael Schulze von Glaßer (pol. Geschäftsführer der DFG-VK):
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