Wir sind umgezogen! Das war u.a. wegen steigender Mitgliedszahlen – einem erhöhten Verwaltungsaufwand – und gesteigerter Aktivitäten – einem wachsenden Materialversand – notwendig.
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Wie vertreibt man eine Rüstungsmesse?
Nachdem die Militär-Simulatoren-Messe ITEC nach Protesten 2014 zum letzten Mal in Köln stattfand, war nun auch das Gastspiel in Stuttgart eine einmalige Angelegenheit. Ein Rückblick auf die Proteste und den Prozess, der zum erfolgreichen Abzug der Rüstungsmesse aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt geführt hat und eine Anleitung für den Fall, dass sich die ITEC 2022 einen anderen Austragungsort in Deutschland sucht.
Sirenen heulen. Schreie durchdringen die warme Luft in diesem Mai 2014 vor dem historischen Kölner Dom. Vor dem Hotel Excelsior liegen einige Menschen mit blutverschmierter Kleidung. Zum Glück nur eine Protestaktion – aber eine mit Wirkung. Vom 20. bis 22. Mai des Jahres fand in den Kölner Messehallen die Rüstungsmesse ITEC statt – das „International Forum for the Military Training, Education and Simulation Sectors“. Auf der Messe trafen sich Militärs aus aller Welt, um sich über militärische Trainings- und Schießsimulatoren auszutauschen und Geschäfte abzuschließen. Die Simulatoren sollen die Kriegsführung erleichtern und Soldatinnen und Soldaten kostengünstig für Einsätze vorbereiten. Erstmals gab es dagegen 2014 in Köln größere Proteste: Etwa 300 Menschen waren auf der Straße – und eben auch schräg gegenüber vom Dom vor dem Hotel Excelsior, in dem sich die Militärs und Rüstungsindustriellen am Abend zum gemeinsamen Beisammensein trafen.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Wie vertreibt man eine Rüstungsmesse?Erfolg: Rüstungsmesse in Stuttgart ohne Zukunft
Im Mai soll in Stuttgart die umstrittene Rüstungsmesse ITEC stattfinden – nach Protesten versicherte der Bürgermeister, dass es auch das letzte Mal sein wird.
Hinweis: Fotos der Protestaktion zur freien Verwendung finde Sie hier, hier, hier und hier.
Ein roter Teppich wies am Donnerstag (25. Januar 2018) den Weg ins Stuttgarter Rathaus. Wer darüber gehen wollte, stolperte aber unweigerlich über die darauf „wie tot“ liegenden Stoffpuppen: „Simulierst du noch oder mordest du schon?“ stand dazu auf Schildern, daneben waren die Namen einiger bekannter Rüstungsfirmen wie „Rheinmetall“ oder „Thales“ zu lesen. Die Aktion auf dem Marktplatz der baden-württembergischen Landeshauptstadt fand im Rahmen einer Protestkundgebung gegen die Rüstungsmesse ITEC statt: „Bei der für Mai geplanten Messe tauschen sich Militärs über die neusten Entwicklungen bei militärischen Schieß- und Trainingssimulationen aus“, erklärt Thomas Haschke, Anmelder der Protest-Aktion. „Diese von den Rüstungsunternehmen auf der Messe angebotenen Simulations-Systeme sollen dann letztlich die Anwendung von Gewalt durch Soldaten effizienter und also echte Krieg ‚einfacher‘ machen“, so Haschke, der bei der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegenerInnen“ (DFG-VK) aktiv ist.
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