Leipzig. Die derzeit in Stuttgart untergebrachte US-Kommandostelle für Afrika sorgt für scharfen Protest beim CDU-Bundestagsabgeordneten Willy Wimmer. »Sollten die Berichte zutreffen, daß in Stuttgart das Afrika-Kommando und damit verbunden auch amerikanische private Sicherheitsfirmen stationiert sind, dann muß die Bundesregierung dafür sorgen, daß die rausgeschmissen werden«, sagte der Außenpolitiker der Leipziger Volkszeitung (Freitagausgabe). Das Hauptquartier müsse »von deutschem Boden verschwinden«.
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DIE NACKTE WAHRHEIT ÜBER DEN
Eine Veranstaltungsreihe mit Zeugenaussagen des ehemaligen US-Marineinfanteristen James Gilligan gegen den Krieg
Um den „Krieg gegen den Terror“ fortzusetzen, verlassen sich die USA auf ihre wichtigen Stützpunkte in Europa und auf die Truppen ihrer europäischen Verbündeten. Der ehemaliger US-Feldwebel James Gilligan kommt nach Europa, um seine persönliche Erfahrungen im „Krieg gegen den Terror“ mitzuteilen – einem Krieg, in dem jeden Tag ZivilistInnen unter der Besatzung der USA und ihrer Verbündeten sterben, einem Krieg in dem Unschuldige gefoltert werden.
James Gilligan ist 27 Jahre alt und war sechs Jahre in der US-Marineinfanterie, zuletzt als Feldwebel. 2003 war er an der „Operation Iraqi Freedom“ (OIF) beteiligt und später in Guantánamo stationiert. 2004 war er Kampfingenieur, Infanterist, und „Tunnelratte“ bei der „Operation Enduring Freedom“ (OEF) in Afghanistan. Jetzt hat er sich mit mehr als 1000 US-VeteranInnen und SoldatInnen in der Gruppe Irak-VeteranInnen gegen den Krieg (IVAW) zusammengeschlossen, die sich der Beendung dieses ungerechten, rassistischen Krieg widmet, indem sie öffentlich gegen den Krieg auftritt und Widerstand organisiert.
Bundeswehr beugt sich öffentlichem Druck
Militärsondergericht will über vorzeitige Beendigung des Disziplinararrestes entscheiden
Der zuletzt abgebrochene Kontakt zum in der Kaserne Viereck (Mecklenburg-Voropmmern) inhaftierten Kriegsdiensttotalverweigerer Matthias Schirmer, konnte heute durch das Büro des Bundestagsabgeordneten Paul Schäfer, Linksfraktion, wieder hergestellt werden. Wie die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) mitteilte, bedankte Schirmer sich dabei für die großen Solidarität die er von Kriegsgegner aus der ganzen Bundesrepublik bisher erfahren hat und stellte fest, dass sich nach den Medienberichten das Verhalten der Vorgesetzen ihm gegenüber verändert hat. Um gegen seine Inhaftierung durch die Bundeswehr zu protestieren und seine Entscheidung gegen die Pflicht zum Dienen zu bekräftigen war Schirmer war am 08.Mai in einen Hungerstreik getreten um. Zuvor hatte ihn das Militärsondergericht nach bereits 10 Tagen Stubenarrest und 21 Tagen Disziplinararrest erneut zu 21 Tagen Haft verurteilt. In der letzten Woche war dann der Kontakt der Familie und der Unterstützer zu ihm abgebrochen. In einem Brief hatte Schirmer mitteile können, dass ihm sein einstündiger Ausgang aus seiner Zelle sowie das Telefonieren durch die Bundeswehr untersagt worden waren. Verschiedene Schikanen musste er über sich ergehen lassen.
10 Tage Hungerstreik – Bundeswehr isoliert Kriegsdienstverweigerer
– Familie und Unterstützer ohne Kontakt zum Inhaftierten
– Kann die Bundeswehr die Sicherheit des Kriegsdienstverweigerers gewähren?
– Wer hat einen Schlüssel?
Zu dem seit dem 05. April durch die Bundeswehr im vorpommerschen Viereck gefangen gehaltenen Kriegsdiensttotalverweigerer Matthias Schirmer ist der Kontakt der Familie und der Unterstützer abgebrochen. „Nach einer Nachricht vom Mittwoch per SMS und einem Brief vom Donnerstag, konnte kein Kontakt mehr mit dem Gefangenen hergestellt werden.“ erklärte Monty Schädel, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) am Sonntag gegenüber den Medien.
Vilseck/Bayern: US-Kriegsdienstverweigerer zu 7 Monaten Haft verurteilt – Connection e.V. und das Military Counseling Network starten Solidaritätsaktion
Vilseck/Bayern: US-Kriegsdienstverweigerer zu 7 Monaten Haft verurteilt
Connection e.V. und das Military Counseling Network starten Solidaritätsaktion
Pressemitteilung vom 14. Mai 2008 – Solidaritätsaktion unter
Gestern wurde der in Vilseck/Bayern stationierte US-Kriegsdienstverweigerer Robert Weiss zu sieben Monaten Haft verurteilt. Das US-Militärgericht der Rose Barracks in Vilseck befand ihn für schuldig, die Verlegung seiner Einheit absichtlich verpasst zu haben (Missing Movement) und desertiert zu sein. Die Haftstrafe wird Robert Weiss im US-Militärgefängnis in Mannheim absitzen.
Bundeswehr droht Kriegsdienstverweigerer mit Zwangsernährung
Bundeswehr droht Kriegsdienstverweigerer mit Zwangsernährung
– Gezwungen beim Essen zuzuschauen!
Nachdem Mathias Schirmer, Kriegsdiensttotalverweigerer aus Friedrichshafen am Bodensee, nach der Verhängung eines weiteren 21-tägigen Arrestes am vergangenen Freitag in einen Hungerstreik getreten war und die Nahrungsaufnahme seit dem verweigert, berichtete er am Wochenende Familienangehörigen von verschiedenen Schikanen der Bundeswehr. Bereits am Freitag drohten ihm Vorgesetzte rechtswidrig die Zwangsernährung an, sollte er an seinem Entschluss festhalten.