Die 1.Panzerdivision in Hannover
von Ralf Buchterkirchen für Zivilcourage (Mai2008), der Zeitschrift für Pazifismus und Antimilitarismus, Mitgliederzeitung der DFG-VK
Im Sommer übernimmt die Bundeswehr neue Aufgaben in Afghanistan. 250 SoldatInnen sollen als Bestandteil der „quick reaction force“ der ISAF die bisher dafür eingesetzten norwegischen Streitkräfte ersetzen. Kampfeinsatz wahrscheinlich. Kommen sollen diese Truppen aus dem niedersächsischen Städtchen Augustorf. Sie gehören der 1. Panzerdivision mit Sitz in Hannover an.
Anti-Militarisierung
Friedem mitmachen – E-Mail-Aktion zum Schutz des Demonstrationsrecht!
Das Kriegsbündnis NATO will am 3. und 4. April 2009 in Baden-Baden, Kehl und Strasbourg sein 60jähriges Bestehen feiern. Mehrere 10.000 Polizisten und Millionen Euro sollen den Gipfel sichern. Der demokratische Protest gegen die 60jährige Militär- und Kriegspolitik wird dagegen bereits jetzt als Aktivitäten von Chaoten und Gewalttätern diffamiert, soll eingeschüchtert und unmöglich gemacht werden. NO-GO-Zonen, die Schließung der Grenzen und die Wiedereinführung von Grenzkontrollen sollen Demonstranten mit ihrer Meinungsäußerung gegen die NATO-Kriegspolitik von den Adressaten fern halten. In Strasbourg werden durch die Polizei Friedensfahnen aus Fenstern und von Balkonen entfernt.
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IMI-Analyse 2008/007 – in: AUSDRUCK (Februar 2008) von Jonna Schürkes
Sozialabbau als Rekrutierungshilfe der Bundeswehr
Die Transformation der Bundeswehr wirkt sich massiv auf das Personal der Bundeswehr aus. Die Tatsache, dass aus der „Verteidigungsarmee“ eine „Angriffsarmee“ geworden ist, hat den faden Beigeschmack, dass damit auch Soldaten der Bundeswehr in verschiedene Länder und Regionen geschickt werden, dort Krieg führen und damit ihre Gesundheit und ihr Leben in Gefahr bringen. Bis heute sind fast 70 Bundeswehrsoldaten bei Auslandseinsätzen gestorben, viele kehren mit psychischen Problemen nach Deutschland zurück. Der Wehrbeauftragten der Bundesregierung erklärt in seinem Bericht 2006: „Nach aktuellen Erkenntnissen hat sich die Zahl der an Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) erkrankten Soldatinnen und Soldaten seit dem Jahr 2003 nahezu verdreifacht.“[1]
Protestaufruf „Nein zum Krieg – Nein zur NATO“ Direkt online unterzeichnen!
Sie reden von „Sicherheit“ und „Humanität“, doch ihre Politik hat Krieg, Folter und globale Militarisierung zur Folge. Anfang April 2009 will die NATO in Strasbourg und Baden-Baden ihren 60. Geburtstag feiern. Sie beabsichtigt, ein neues strategisches Konzept zu verabschieden, das wie das bisherige der Aufrechterhaltung der ungerechten Weltwirtschaftsordnung dient und den ungehinderten Zugang zu den Rohstoff- und Energievorräten der Welt mit militärischer Gewalt zu sichern versucht.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Protestaufruf „Nein zum Krieg – Nein zur NATO“ Direkt online unterzeichnen!Bundeswehrskandal Coesfeld – Bedauerlicher Einzelfall oder mehr?
Ein POSITIONENPAPIERE der Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung e.V. (Januar 2008) von Michael Behrendt. Im Inhalt der Skandal von Coesfeld und der damit verbundene Prozess gegen ursprünglich 18 Ausbilder der Bundeswehr wegen Misshandlung von 163 Untergebenen gibt einen Einblick in das Innenleben der Bundeswehr. Anders als die militärische Führung und die verantwortlichen Politiker behaupten, ist Coesfeld keinesfalls ein Einzelfall.http://www.asfrab.de/media/pdf/asfrab_positionen08.pdf
Afghanistan:
IMI-Analyse 2008/001
Mit der geplanten Übernahme der Quick Reaction Forces verstrickt sich Deutschland immer tiefer in die Aufstandsbekämpfung am Hindukusch
von Jürgen Wagner
Während deutsche Politiker unermüdlich den Mythos aufrechterhalten, bei der in Afghanistan operierenden NATO-Truppe ISAF handele es sich um eine reine Friedens- und Stabilisierungsmission, wird immer deutlicher, dass die Entwicklung vor Ort sich in die genau entgegengesetzte Richtung bewegt. Denn bei dem ISAF-Einsatz, an dem gegenwärtig ca. 3.300 Bundeswehrsoldaten beteiligt sind (Stand 16. Januar), handelt es sich keineswegs um einen Entwicklungshilfeeinsatz, vielmehr verschiebt sich der Operationsschwerpunkt immer deutlicher in ein und dieselbe Richtung: Aufstandsbekämpfung!