In München finden zur Zeit die Special Olympics statt. Die Bundeswehr war deshalb mit ihrer Big Band vor Ort – genau wie Antimilitaristen, um gegen den Auftritt zu demonstrieren.
»Als ich auf den Odeonsplatz ging, wurde ich sofort von der Polizei kontrolliert. Mir wurden Flugblätter abgenommen, und weil man bei mir eine Trillerpfeife fand, bekam ich einen Platzverweis«, schildert Kerem Schamberger die Geschehnisse am Dienstagabend im Zentrum von München. Dort hatte die Big Band der Bundeswehr zum öffentlichen Konzert geladen, um Geld für die Special Olympics zu sammeln, ein am 20. Mai begonnenes Sportturnier für Menschen mit geistiger Behinderung. Rund 40 Militärkritiker hatten sich dagegen versammelt.
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Bundeswehr wirbt und wirbt und wirbt
Die Bundesregierung hat Ende April 2012 Angaben über den Umfang von Werbemaßnahmen der Bundeswehr für das Jahr 2011 gemacht. An Veranstaltungen der Jugendoffiziere haben danach insgesamt über 140.000 Schüler teilgenommen, davon rund 90.000 bei Vorträgen an Schulen, rund 9.000 bei Truppenbesuchen und 43.000 bei Veranstaltungen außerhalb der Schule. Außerdem haben Jugendoffiziere 241 Veranstaltungen mit rund 11.000 Lehrern und Lehramtsanwärtern durchgeführt.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Bundeswehr wirbt und wirbt und wirbtAufruf zur bundesweiten Aktionswoche gegen Bundeswehr in Schulen und Hochschulen vom 24.-29. September 2012
Die Bundeswehr drängt an die Schulen und Hochschulen! In den Schulen sucht sie zum einen nach dem Ende der Wehrpflicht neue Rekruten und Rekrutinnen. Zum anderen will sie schon die Kinder und Jugendlichen – die Wähler und Wählerinnen von morgen – von der Notwendigkeit militärischer Einsätze überzeugen.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Aufruf zur bundesweiten Aktionswoche gegen Bundeswehr in Schulen und Hochschulen vom 24.-29. September 2012Bundeswehr an Schulen: Was die GEW dazu sagt
von Cornelia Mannewitz
Ein weit gehender Beschluss der DGB-Jugend gegen Militarisierung datiert schon von 2009. Die Bundes-GEW äußerte sich im März 2010 mit ihrem Hauptvorstandsbeschluss „Bundeswehr und Schule: Einfluss zurückdrängen – Politische Bildung ist Aufgabe von Lehrkräften“. Über letzteren Beschluss lässt sich trefflich streiten. Die Absage an die Bundeswehr ist hier noch nicht konsequent formuliert: Es wird akzeptiert, dass die Bundeswehr an die Schulen kommt, wenn gleichzeitig Friedensorganisationen und -initiativen eingeladen werden. Ist damit die Rolle der LehrerInnen als der allein Zuständigen für die Bildung an Schulen ausreichend unterstrichen? Außerdem können sich Friedensorganisationen in eine Position gedrängt sehen, in der sie durch ihre Anwesenheit die Anwesenheit der Bundeswehr legitimieren müssten.
GEW-Report zu Bundeswehr und Schule erschienen
Lange Zeit war die Anwesenheit der Bundeswehr an den Schulen kaum ein Thema für die Öffentlichkeit. Besuche von Wehrdienstberatern und Jugendoffizieren gibt es aber schon lange. In den vergangenen Jahren hat das Engagement der Bundeswehr in den Schulen allerdings zugenommen. Durch das Aussetzen der Wehrpflicht sind Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte stärker in den Fokus der Armee gerückt.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin GEW-Report zu Bundeswehr und Schule erschienenIntolerant gegenüber der Bundeswehr
IMI-Standpunkt 2011/053
http://www.imi-online.de/print.php?id=2362
(im Drucklayout bei IMI)
Die Bundeswehr ist kein Gesprächspartner, auch nicht in der Schule
Die Militarisierung der Schulen durch die Charmeoffensive der Bundeswehr an der Heimatfront dauert nun schon einige Jahre. Sie führte nicht nur zu einer quantitativ stärkeren Präsenz von Jugendoffizieren und Wehrdienstberatern in den Klassen, einer höheren Anzahl von Besuchen bei der Truppe und einer größeren Akzeptanz der zivilmilitärischen Kooperation zwischen Bundeswehr und Bildungseinrichtungen unter den Lehrern und Schulleitern[1], sondern auch zu 8½ Kooperationsabkommen[2].