Am 5. Februar 2013 folgte der offiziell Bundesverteidigungsminister genannte Thomas de Maizière (CDU) der Einladung des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer in das DGB-Haus, um dort gemeinsam vor die Medien zu treten.
Die Bundeswehr versteht sich als ein Teil der Friedensbewegung, erklärte de Maizière, und Michael Sommer widersprach nicht.
Bundeswehr
Es ist nicht normal, Soldat zu sein
Der einzige Weg, die Bundeswehr attraktiv zu machen, ist sie abzuschaffen!
Von Monty Schädel
Die öffentlichen Auftritte mit SoldatInnen und traditionellem militaristischen Gehabe, der Einsatz bei Hochwassern und anderen Katastrophen, die offene und unterschwellige Werbung in Schulen oder mit künstlich geschaffenen Jugendevents, die wiedergekäuten Formeln aus der das Militär unterstützenden Politik: All das konnte noch nicht dazu führen, dass die Menschen in der Bundesrepublik Deutschland die unter dem Vorwand von Freiheit, Menschenrechten und Demokratie geführten Kriege unterstützen. Am 31. Januar berichtete der ARD-Deutschland-Trend, dass 61 Prozent der Befragten eine Ausweitung von Bundeswehreinsätze in internationalen Krisengebieten ablehnen.
Petition 48861: Nachwuchswerbung der Bundeswehr – Überprüfung der Rekrutierungspraxis der Bundeswehr
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Praxis der Rekrutierung junger Menschen bei der Bundeswehr eingehend zu überprüfen und gesetzgeberische Schlussfolgerungen zu ziehen.
Begründung
Wie Medien am 24. Januar 2014 berichteten, greift die Bundeswehr aufgrund zunehmender Probleme bei der Gewinnung Freiwilliger auch auf das Rekrutieren von Minderjährigen zurück.
Entsprechende statistische Daten weisen aus, dass in nicht unerheblichem Maße 16- und 17-Jährige für den Dienst der Truppe und ihrer zugehörigen Arbeitsfelder angeworben werden. Nicht ausgeschlossen ist, dass Jugendliche dabei auch mit Tätigkeitsfeldern und Situationen in Kontakt kommen, die für diese Altersgruppe ungeeignet sind.
»Nur Kriegsgerät, das nicht gekauft wird, ist gut«
Bundeswehr bekommt lediglich 40 statt 60 Transportflugzeuge A 400 M – die Kosten bleiben aber gleich. (Gespräch mit Claudia Haydt)
Die Beschaffung des neuen Militärtransporters ist eine unendliche Geschichte von Industriepolitik und Geldverschwendung. Jetzt wird gemeldet, die Bundeswehr werde 53 Flugzeuge anschaffen, aber 13 davon schnellstmöglich weiterverkaufen. Was ist der Sinn dieses Deals?
Die Regierungsfraktionen und die SPD haben Mehrkosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro zugestimmt. Das heißt, zum ursprünglichen Preis von 60 Flugzeugen werden nur 53 gekauft. Dreizehn davon werden dann in Drittstaaten exportiert. Durch diesen Weiterverkauf sollen die Mehrkosten annähernd wieder hereinkommen. Mit diesem Taschenspielertrick wurde nun die Zustimmung der FDP zur Vertragsänderung eingekauft. Vom Koalitionsvertrag, demzufolge die Industrie den Vertrag vollständig erfüllen muß, ist die Regierung meilenweit entfernt.
Aktionen: Gegen den Afghanistankrieg – Verhandeln statt schießen!08.03.2008
Keine Mandatsverlängerung der Bundeswehr für Afghanistan!
Am 16.10. wird der Bundestag voraussichtlich über die Mandate zur Unterstützung des Wiederaufbaus (ISAF) sowie zum Einsatz der Tornados und am 13.11. zur „Operation Enduring Freedom“ entscheiden. Außerdem sollen die Mandate wegen der Bundestagswahl 2009 auf mindestens 14 Monate verlängert werden.
junge welt – Kämpfer für die Front
Bundeswehr bereitet sich auf weitere Ausweitung ihres Kriegseinsatzes in Afghanistan vor. Zusätzlich 250 Soldaten für »schnelle Eingreiftruppe«
Von Frank Brendle
Die deutschen Truppen in Afghanistan sollen um eine 250 Mann starke »schnelle Eingreiftruppe« erweitert werden. Das forderte der SPD-Verteidigungspolitiker Rainer Arnold in einem Gespräch mit der Passauer Neuen Presse (Mittwochausgabe). Das Verteidigungsministerium gab sich bedeckt, aber die seit Monaten in deutschen Militärkreisen diskutierte Angelegenheit ist offenbar entschieden. »Diese Aufgabe wird im Sommer auf Deutschland zukommen«, so Arnold. Der Chef des Bundeswehrverbandes, Oberst Bernhard Gertz, bestätigte die Pläne.