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Stoppt den Waffenhandel

07.04.2022

Wollen wir die drittgrößte Militärmacht werden?

Mit der Umsetzung der Aufrüstungspläne der Bundesregierung wäre Deutschland zukünftig drittgrößte Militärmacht der Welt. Wollen wir das? Das fragt DFG-VK Bundessprecher Thomas Carl Schwoerer in seinem Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau.

Die Alternativen: Ein Öl- und Gasembargo würde den Ukraine-Krieg schneller beenden als Waffenlieferungen, die ihn vielmehr in die Länge ziehen. Sanktionen sind alternativlos. Ein Aufruf von Frau von der Leyen insbesondere an russische Soldaten zur Desertion wäre ein weiterer Beitrag zur Kriegs-Beendigung.

Thomas C. Schwoerer, Frankfurter Rundschau

Hier geht es zum Beitrag vom 7. April 2022.


Weiterführende Links

SZ-Podcast „Auf den Punkt“ mit Thomas Carl Schwoerer Weiterleiten

Stimmen aus der Friedensbewegung in der Ukraine Weiterleiten

Ostermarsch-Rede von Jürgen Grässlin vom 22. April 2022 in Ingolstadt Weiterleiten

DFG-VK Bundessprecher Thomas C. Schwoerer
Thomas Carl Schwoerer

Kategorie: Abrüstung und Konversion, Aktuelle Kriegsgebiete, Allgemein, Kriege & Konflikte, Pazifismus und Antimilitarismus, Stoppt den Waffenhandel, Theorie & Praxis, Waffen & Rüstung Stichworte: Frankfurter Rundschau, NATO, Russland, Thomas Carl Schwoerer, Ukraine, Waffenlieferungen

14.03.2022

Unsere Redebeiträge zum Ukraine-Krieg

Auf den großen Demonstrationen zum Ukraine-Krieg gab es natürlich auch Redebeiträge von Aktiven der DFG-VK. Im Folgenden sind einige dieser Redebeiträge zu sehen und lesen.


Die Rede von Thomas Carl Schwoerer, Bundessprecher der DFG-VK, in Frankfurt am Main.
Hier gibt es die Rede auch in Textformat.

Die Rede von unseren Aktiven Jan und Frida aus Berlin.
Hier gibt es die Rede als Text.

Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK, während seines Redebeitrages in Stuttgart.
Die Rede ist hier als Text zu finden.

Jürgen Grässlin bei seinem Redebeitrag auf der Friedensdemo in Stuttgart

Foto: ©Jo Röttgers/BUND Baden-Württemberg/Campact e.V.

Kategorie: Aktuelle Kriegsgebiete, Anti-Militarisierung, Kriege & Konflikte, Pazifismus und Antimilitarismus, Stoppt den Waffenhandel, Theorie & Praxis, Waffen & Rüstung

14.03.2022

125.000 Menschen demonstrieren für den Frieden

Rund 125.000 Menschen haben heute in fünf Großstädten für Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und Frieden demonstriert. Aufgerufen hatte das Bündnis „Stoppt den Krieg“ aus Friedens-, Menschenrechts-, Umweltschutzorganisationen sowie Gewerkschaften und Kirchen (www.stoppt-den-krieg.de). In Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Berlin forderten Demonstrierende mit einem gemeinsamen Appell, dass Präsident Wladimir Putin sofort alle Angriffe einstellt, sich aus der Ukraine zurückzieht und deren territoriale Integrität wiederherstellt. Ziel sind Friedensverhandlungen, die in einem atomwaffenfreien Europa, gemeinsamer Sicherheit, in Frieden und Abrüstung unter Einschluss von Ukraine und Russland münden: „Wir halten unsere Türen offen für jede*n, der*die aus Kriegen entkommen kann – unabhängig von Hautfarbe, Staatsangehörigkeit und Identität und ohne rassistische Zurückweisung.“

In Frankfurt am Main kamen 12.000 Menschen zur Antikriegs-Demonstration.

Ukrainer*innen berichteten vom Leid durch den russischen Angriff. In Redebeiträgen forderten Vertreter*innen der Bündnispartner*innen auch Sofortmaßnahmen der Bundesregierung zur nachhaltigen Friedenssicherung und ein schnelles und umfangreiches Investitionsprogramm: „Eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben Deutschlands um 100 Milliarden Euro sehen wir sehr kritisch. Dem Kauf neuer Flugzeuge zum Einsatz von Atombomben stellen wir uns entgegen. Die Erhöhung der Rüstungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes lehnen wir ab“, heißt es in dem Appell. „Mit einem massiven Investitionsprogramm müssen wir in einer ganz neuen Geschwindigkeit als bisher rein in Energieeffizienz, Energiesparen, Erneuerbare Energien und eine Verkehrswende. Für den Frieden, das Weltklima und Millionen neuer guter Jobs! Zudem müssen weit mehr Mittel als bisher für Krisenprävention, zivile Konfliktbearbeitung und den Ausbau der Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung stehen.“

Am Bündnis beteiligt sind:
Campact e.V., Greenpeace e.V., NaturFreunde, BUND, Deutsche Naturschutz Ring (DNR), Seebrücke, Brot für die Welt, EKD (Friedensbeauftragter), AGDF, EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst, Pax Christi, Netzwerk Friedenskooperative, Kooperation für den Frieden, Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF), IPPNW, DFG-VK, Urgewald, Pulse of Europe, NABU, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., International Association of Lawyers against Nuclear Arms (IALANA), Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Church and Peace – Europäisches friedenskirchliches Netzwerk, Deutscher Bundesjugendring, Naturfreundejugend Deutschlands, Attac, Pro Asyl, Diakonie, Mehr Demokratie, INKOTA, EAF – Diversity in Leadership, ICJA Freiwilligenaustausch weltweit e.V., Europe Calling e.V., Friedensfestival Berlin e.V., Plattform zivile Konfliktbearbeitung, Forum ziviler Friedensdienst e.V., Deutscher Frauenrat, KURVE Wustrow, Leipzig nimmt Platz, Grüne Jugend Leipzig, Jusos Leipzig, SDS Leipzig, Linksjugend Leipzig, Weltfriedensdienst e.V., DGB, Verdi, NGG, GEW, EVG, IG Bau, IG BCE, IG Metall, GDP

Pressemitteilung des „Soppt den Krieg“-Bündnisses, 13. 3. 2022

Kategorie: Aktuelle Kriegsgebiete, Anti-Militarisierung, Kriege & Konflikte, Kriegsdienstverweigerung, Pazifismus und Antimilitarismus, Pressemitteilung, Stoppt den Waffenhandel, Theorie & Praxis, Waffen & Rüstung

27.02.2022

Deutschland braucht effektives Rüstungsexportkontrollgesetz

Die Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ fordert die Bundesregierung auf, die Achtung des Völkerrechts und der Menschenrechte zum uneingeschränkten Maßstab auch ihrer Rüstungsexportpolitik zu machen und ein effektives Rüstungsexportkontrollgesetz auf den Weg zu bringen. Milliardenschwere Rüstungsexporte in Länder, die diese verletzen, müssen der Vergangenheit angehören.

Länder, in die Deutschland exportiert

Ägypten, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) brechen das Waffenembargo gegen Libyen. Die VAE und Saudi-Arabien verstoßen massiv gegen das humanitäre Völkerrecht im Jemen. Die Türkei verletzt unentwegt die territoriale Integrität Syriens und des Irak und trotzdem bekommen alle diese Länder Waffen aus Deutschland. Wie kann das sein?

Nur Gesetz verhindert Exporte

Es gibt keinen anderen Weg, als der Bundesregierung per Gesetz rechtsverbindlich und einklagbar zu verbieten, Rüstungsexporte in diese Staaten zu genehmigen,“ begründet Jürgen Grässlin, Kampagnensprecher und Bundessprecher der DFG-VK, die Forderung der Kampagne nach einem Rüstungsexportkontrollgesetz, das seinen Namen auch verdient.

Aktion vor dem Deutschen Bundestag

„Wir fordern seit Jahren mehr Transparenz und eine wirklich wirksame Kontrolle der deutschen Rüstungsexportpolitik. Nun durchleuchten wir den Deutschen Bundestag als Symbol des Regierungshandelns und zum Vorschein kommt ein riesiges Waffenlager mit Deutschlands meist verkauften Rüstungsgütern. Solchen Rüstungsgeschäften soll gesetzlich ein Riegel vorgeschoben werden,“ erklärt Christine Hoffmann, pax christi – Generalsekretärin und Sprecherin der Kampagne die Kunst- und Protestaktion Deutschlands größte Waffenkammer.

Genehmigungen müssen juristisch überprüfbar sein

Mit Blick auf das erste Fachgespräch des Bundeswirtschaftsministeriums zum geplanten Rüstungsexportkontrollgesetz Ende März und vor dem Hintergrund, dass die neue Bundesregierung selbst den unzureichenden Exportstopp der Vorgängerregierung nach Saudi-Arabien nicht verlängert hat, fügt Hoffmann hinzu: „Unerlässlich für die Wirksamkeit des Gesetzes sind eine Begründungspflicht und ein Verbandsklagerecht. Die Rüstungsexportgenehmigungen der Bundesregierung müssen juristisch überprüft werden können. Nur so kann tatsächliche Kontrolle ausgeübt werden.“

Deutschland profitiert vom Krieg

„Die Waffenkammer repräsentiert auch die Beteiligungen des Bundes an den zwei deutschen Rüstungsunternehmen Airbus und Hensoldt“, ergänzt Vincenzo Petracca, Mitglied der AGDF und neuer Kampagnensprecher. „Es ist kaum zu ertragen, dass der deutsche Staatshaushalt profitiert, wenn Saudi-Arabiens Kampfflugzeuge mit Ersatzteilen versorgt werden, damit sie weiterhin Ziele im Jemen bombardieren können. Oder wenn die südafrikanische Tochter von Hensoldt türkische Drohnen mit Zielerfassungssystemen ausrüstet, die völkerrechtswidrig in Syrien und im Irak eingesetzt werden.

Entwurf für Gesetz sollte nicht von Regierung kommen

Dass die Bundesregierung als Anteilseignerin gleichzeitig die Exporte genehmigt oder – wie im Fall Hensoldt – nichts gegen die Geschäftspraktiken unternimmt, ist ein Skandal. Angesichts dessen muss sich die Bundesregierung die Frage gefallen lassen, ob sie das richtige Verfassungsorgan ist, das einen Entwurf für das Rüstungsexportkontrollgesetz vorlegen sollte. Der Bundestag ist der Gesetzgeber und sollte ein Interesse daran haben, dass nicht das gleiche Verfassungsorgan, das jahrzehntelang diese skrupellose Rüstungsexportpolitik betrieben hat, sich selbst ein Gesetz schreibt, mit dem ihm dieses Handeln plötzlich untersagt werden soll.“

Aktion offenbart skrupellose Rüstungsexportpolitik

Bei der interaktiven Kunstaktion „Deutschlands größte Waffenkammer“ wurde am 27. Februar 2022 auf einer riesigen Videoleinwand ein „Röntgenbild“ des Reichstagsgebäudes gezeigt. Hinter den Fassaden des Gebäudes wurde dadurch eine Waffenkammer sichtbar, die Deutschlands meist verkaufte Rüstungsgüter enthält: Kriegsschiffe, Panzer, Kampfflugzeuge und Handfeuerwaffen. Mittels Augmented-Reality wurden Aktivist*innen und Passant*innen als Skelette in das „tödliche Geschäft“ integriert.

Passant*innen machen mit

Die Aktivist*innen informierten Passant*innen über die skrupellose Rüstungsexportpolitik Deutschlands und luden die die Menschen vor Ort dazu ein, ein Foto von sich als Skelett in dem Röntgenbild zu machen und die Botschaft „Schließt die Waffenkammer! Schiebt Rüstungsexporten einen gesetzlichen Riegel vor!“ zu verbreiten.

Zusammenarbeit mit Hochschule Hildesheim

Die Aktion „Deutschlands größte Waffenkammer“ wurde von Studierenden der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim unter der Leitung von Mathias Rebmann entwickelt.  


Eine Pressemitteilung der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ vom 27.02.2022

Wir sind Trägerorganisation der Kampagne.

Weiterführende Links

Website der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ Weiterleiten

Aufruf zur Kunst- und Protestaktion „Deutschlands größte Waffenkammer“ Weiterleiten


Logo der Aktion Auschrei, die sich für ein Rüstungsexportkontrollgesetz einsetzt
Kontakt

Jürgen Grässlin
DFG-VK Bundessprecher
Sprecher der Aktion Aufschrei

0170/6113759
graesslin@dfg-vk.de  


Kategorie: Pressemitteilung, Stoppt den Waffenhandel, Waffen & Rüstung Stichworte: Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!, Deutschlands größte Waffenkammer, Rüstungsexporte, Rüstungsexportkontrollgesetz

23.02.2022

Aktion am Sonntag: „Deutschlands größte Waffenkammer“

Einladung zur Mitwirkung an der Kunst- und Protestaktion
„Deutschlands größte Waffenkammer“
Rüstungsexporten gesetzlichen Riegel vorschieben

Poster für die Aktion "Deutschlands größte Waffenkammer" von der Aktion Aufschrei - "Stoppt den Waffenhandel"
Wann?

Am 27. Februar 2022 um 11-13 Uhr

Kontakt

Anmeldungen und/oder Nachfragen bitte an:

Susanne Weipert
Koordinatorin der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“

0176/45827610
s.weipert@paxchristi.de

Wo?

Auf der Wiese vor dem Deutschen Bundestag/Platz der Republik 1, Berlin

Interaktive Kunstaktion

Am bundesweiten Aktionstag der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ zeigen wir, in Kooperation mit der Hochschule Hildesheim (HAWK) „Deutschlands größte Waffenkammer“.

Bei der interaktiven Kunstaktion wird das Reichstagsgebäude „geröntgt“ und mit Augmented-Reality Aktivist*innen und Passant*innen als Skelette in das Bild auf einer Videoleinwand integriert.

Unsere Forderungen

Wir fordern seit Jahren mehr Transparenz und Kontrolle in der deutschen Rüstungsexportpolitik. Nun wird das Geschäft mit dem Tod durchleuchtet und zum Vorschein kommt eine riesige Waffenkammer.

Die neue Bundesregierung hat ein Rüstungsexportkontrollgesetz angekündigt, für das wir seit Jahren kämpfen. Der Bundestag ist jetzt aufgefordert, seine legislative Aufgabe ernst zu nehmen und der skandalösen Rüstungsexportpolitik der vergangenen Jahre endlich einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben.

Rüstungsexportkontrollgesetz ist notwendig

Denn die bestehende Rechtslage konnte nicht verhindern, dass Rüstungsexporte an Länder genehmigt wurden, die, wie z.B. Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), an Kriegen beteiligt sind. Und selbst der Exportstopp nach Saudi-Arabien enthielt und enthält zahlreiche Ausnahmen. 

Daher muss das Rüstungsexportkontrollgesetz rechtsverbindlich und einklagbar Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete sowie an menschenrechts- und völkerrechtsverletzende Staaten verbieten und der Bundesregierung eine Begründungspflicht bei Ausnahmen auferlegen. Mittels Verbandsklagerecht müssen die Rüstungsexportgenehmigungen juristisch überprüft werden können.

Weiterführende Links

Website der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ Weiterleiten

Pressemitteilung zu mehr Kontrolle bei Rüstungsexporten mit der Ampel vom 24.11.21 Weiterleiten

Alter Aufruf zur verschobenen Kunstaktion „Deutschlands größte Waffenkammer“ vom 26.08.21 Weiterleiten

Kategorie: Stoppt den Waffenhandel, Waffen & Rüstung Stichworte: Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!, Bundestag, Rüstungsexporte, Rüstungsexportkontrollgesetz

10.02.2022

Red Hand Day: Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten gefordert

Anlässlich des 20-jährigen Jahrestages des Red Hand Day am 12. Februar fordern die Kinderrechtsorganisation terre des hommes Deutschland und das GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE (GN-STAT) konkrete Schritte der Bundesregierung zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten. Die Deutsche Friedensgesellschaft -Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ist Kooperationspartnerin des GN-STAT.

250.000 Kindersoldat*innen

Schätzungsweise 250.000 Jungen und Mädchen werden derzeit in mindestens 24 Ländern der Welt als Soldat*innen ausgebeutet, jeden Tag werden Kinder als Soldat*innen zwangsrekrutiert, getötet, verstümmelt, als Spion*innen, Träger*innen oder Kämpfer*innen benutzt und sexuell missbraucht.

Deutsche Waffen in den Händen von Kindersoldat*innen

„Zum 20-jährigen Jahrestag des Red Hand Day fordern wir die neue Bundesregierung auf, einen Aktionsplan mit konkreten Schritten zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten zu beschließen. Die Ampel-Koalition kündigt im Koalitionsvertrag eine restriktive Rüstungsexportpolitik und ein Rüstungsexportkontrollgesetz an – das ist überfällig, denn deutsche Kleinwaffen landen auch in den Händen von Kindersoldat*innen. Es wird höchste Zeit, dass keine deutschen Waffen mehr in Kriegs- und Krisenregionen geliefert und keine Kinder unter 18 Jahren als Soldat*innen rekrutiert werden“, sagte Ralf Willinger, Kinderrechtsexperte von terre des hommes.

Deutschland liefert Waffen in Krisengebiete

„Deutschland ist der viertgrößte Waffenexporteur weltweit und hat in der letzten Legislaturperiode erneut mehr Rüstungsgüter exportiert als je zuvor. Ein erheblicher Teil davon geht direkt in Staaten, die an bewaffneten Konflikten und schweren Menschenrechtsverletzungen, wie der Tötung oder Rekrutierung von Kindern, beteiligt sind.

Dazu gehören die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Brasilien, Indien, Pakistan oder Thailand. Waffenexporte in solche Länder müssen dringend gestoppt und gesetzlich verboten werden, das muss zentraler Bestandteil des angekündigten Rüstungsexportkontrollgesetzes der neuen Bundesregierung sein.“

Neuer Bericht ‚Kindersoldaten und Waffenexporte‘

„Um das ganze Ausmaß der Verletzung von Kinderrechten deutlich zu machen, veröffentlichen terre des hommes und das GLOBAL NET die Fallstudie GN-CASE 07 ‚Kindersoldaten und Waffenexporte‘. Dort kommen ehemalige Kindersoldat*innen zu Wort, die mit deutschen Waffen gekämpft haben oder durch sie verletzt wurden“, sagte Dr. Helmut Lohrer von der Ärzteorganisation IPPNW, Sprecher des GN-STAT.

Forderung nach Opfer-Fonds

„Die traurige Realität ist, dass deutsche Kleinwaffen und Munition in großen Mengen über andere Länder in Kriegsregionen und in die Hände von Kindern gelangen, beispielsweise über die USA oder die Türkei. Exporte von Kleinwaffen und Munition müssen deshalb gesetzlich ganz verboten und dringend gestoppt werden.

Von den Konzernen, die mit Rüstungsexporten Profite erwirtschaftet haben, fordern wir die Einrichtung eines Opfer-Fonds, dessen Gelder auch für die Rehabilitation der durch den Kriegseinsatz schwer traumatisierten Kindersoldat*innen zur Verfügung stehen.“

Red Hand Day

Der Red Hand Day fand erstmals am 12. Februar 2002 in Genf zur Feier des Inkrafttretens des sogenannten „Kindersoldaten-Zusatzprotokolls“ der UN-Kinderrechtskonvention (Zusatzprotokoll zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten) statt.

terre des hommes und andere Kinder- und Menschenrechtsorganisationen benutzten damals bei einer Aktion in Genf erstmals das Symbol der roten Hand, um auf die Ausbeutung von Kindern als Soldat*innen aufmerksam zu machen. Das Zusatzprotokoll war von der unter anderem von terre des hommes gegründeten Coalition to Stop the Use of Child Soldiers initiiert und durchgesetzt worden. Seit 2003 wird die Aktion Rote Hand jährlich von terre des hommes und anderen Organisationen in Deutschland durchgeführt.

Zentrale Forderungen von GLOBAL NET und terre des hommes zum Red Hand Day:

Weltweit keine Rekrutierung von Kindern unter 18 Jahren als Soldat*innen – auch nicht für die Bundeswehr

Gesetzliches Verbot von Rüstungsexporten in Länder, die an bewaffneten Konflikten und schweren Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind

Gesetzliches Verbot des Exports von Kleinwaffen und zugehöriger Munition

Keine Genehmigung für die Produktion deutscher Rüstungsgüter im Ausland oder Transfer von Know-How

Weitere Forderungen in den oben genannten Publikationen und Webseiten.

Weitere Informationen

Neue Fallstudie „Kindersoldaten und Waffenexporte“ (10.2.2022) Weiterleiten

Studie „Kleinwaffen in kleinen Händen – Deutsche Rüstungsexporte verletzen Kinderrechte (2020) Weiterleiten

Infos zum Thema Kindersoldaten Weiterleiten

Infos zum Red Hand Day Weiterleiten


Pressemitteilung von GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE und terre des hommes, 10.02.2022

Wir sind Partnerin des GLOBAL NET

Red Hand Day 2019: Kinder sind Keine Soldaten!
Kontakt

Ralf Willinger
terre des hommes

0541/7101108
r.willinger@tdh.de  


Dr. Helmut Lohrer
IPPNW und GLOBAL NET

0172/7773934
lohrer@ippnw.de

Kategorie: Kindersoldat*innen, Kleinwaffen ächten, Kriege & Konflikte, Pressemitteilung, Stoppt den Waffenhandel Stichworte: GLOBAL NET - STOP THE ARMS TRADE, Kindersoldat*innen, Red Hand Day, Rüstungsexporte, Rüstungsexportkontrollgesetz, Rüstungsindustrie, terre des hommes, Waffenhandel

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